NASCAR Talladega: McDowell crasht auf letzten Metern - Reddick staubt ab

Glücklicher Sieg für Tyler Reddick (23XI-Toyota) auf dem Talladega Superspeedway nach Crash mit mehreren Autos kurz vor der Ziellinie

(Motorsport-Total.com) - Dramatischer Zieleinlauf beim NASCAR Cup-Rennen auf dem Talladega Superspeedway: Der als Spitzenreiter aus der letzten Kurve herausgekommene Michael McDowell (Front-Row-Ford) drehte sich nach einer auf den letzten Metern passierten Berührung mit Brad Keselowski (RFK-Ford) vor dem Feld. Die Folge war ein Crash mit mehreren Autos. Jenes von Corey LaJoie (Spire-Chevrolet) rutschte auf der Seite ins Ziel. (Fotos: NASCAR in Talladega)

Titel-Bild zur News: Tyler Reddick

Erster Saisonsieg für Tyler Reddick und das 23XI-Team von Michael Jordan und Denny Hamlin Zoom

Den Sieg staubte Tyler Reddick (23XI-Toyota) ab, nachdem er auf den letzten Metern der 188. und letzten Runde noch außen an Keselowski vorbeigekommen war. Für Keselowski, der seit gut zwei Jahren Mitbesitzer bei Roush Fenway Keselowski Racing ist, wurde es wie schon vor einer Woche in Fort Worth wieder "nur" der zweite Platz. (Ergebnis: NASCAR in Talladega)

Von der Pole ging direkt Michael McDowell (Front-Row-Ford) ins Rennen. Neben ihm aus der ersten Reihe startete Austin Cindric (Penske-Ford). Hingegen musste Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) von ganz hinten starten.

Larson, der Polesetter der drei vorangegangenen Rennen, durfte am Qualifying diesmal gar nicht teilnehmen. Und im Rennen musste er gleich zu Beginn eine Durchfahrtsstrafe absolvieren. Grund: Larsons Crew hatte kurz vor Beginn des Qualifyings die Luftleitelemente auf dem Dach des #5 Hendrick-Chevrolet verändert. Am Dienstag könnte es deshalb noch weitere Strafen geben.

Abgesehen davon, dass Kyle Larson aufgrund seiner Durchfahrtsstrafe früh in Rundenrückstand geriet, gab es im ersten der drei Rennsegmente (Stage 1 über 60 Runden) kaum Zwischenfälle. Der einzige war ein Dreher von Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) bei der Anfahrt zum ersten Boxenstopp. Eine Gelbphase gab es deswegen aber nicht.

Stage-Siege für Austin Cindric und Joey Logano

So wurde das komplett unter Grün gefahrene erste Segment letztlich knapp von Penske-Pilot Austin Cindric gewonnen, gefolgt von Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) und William Byron (Hendrick-Chevrolet). Deren Teamkollege Kyle Larson gelang es dank der Lucky-Dog-Regel, ohne Rundenrückstand ins zweite Segment des Rennens zu gehen.

Auch das zweite Rennsegment (Stage 2 über abermals 60 Runden) lief komplett unter Grün ab. In diesem hatte letztlich Joey Logano (Penske-Ford) die Nase knapp vor Stage-1-Sieger Austin Cindric und vor Kyle Larson, der im Zuge seiner Fahrt durch das Feld zu diesem Zeitpunkt schon als Dritter geführt wurde.

Das entscheidende dritte Rennsegment (Stage 3 für 68 Runden) brachte dann die erste Gelbphase aufgrund eines Zwischenfalls. Es war ein Dreher von Christopher Bell (Gibbs-Toyota) auf der Gegengerade, ausgelöst dadurch, dass Justin Haley (Ware-Ford) von Chase Elliott angeschoben wurde. Für Bell war das Rennen zu Ende. Dramatischer aber wurde es einige Runden später, als es am Ende der Gegengerade einen heftigen Crash gab.

Heftiger Crash mit Erik Jones läutet Schlussphase ein

In einer siebenköpfigen Gruppe, die strategiebedingt ausschließlich aus Toyota-Fahrern bestand, fuhr Bubba Wallace (23XI-Toyota) nach einem unglücklichen Push von Hintermann John Hunter Nemechek (Legacy-Toyota) auf seinen Vordermann auf. Dabei handelte es sich um Nemecheks Legacy-Teamkollege Erik Jones.

Der schwarze #43 Legacy-Toyota von Jones krachte frontal in die äußere Streckenbegrenzung. Beim Aussteigen aus dem Wrack klagte Jones über Rückenschmerzen, gab wenig später im TV-Interview mit Fox aber Entwarnung: "Ich bin okay."

In den Crash verwickelt wurde Denny Hamlin. Der Gibbs-Pilot schied wie Jones und Wallace aus dem Rennen aus. In seiner Rolle als Mitbesitzer von 23XI Racing sollte es für Hamlin aber trotzdem Grund zur Freude geben.


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Im Kampf um den Sieg wurde es mit noch gut 20 zu fahrenden Runden langsam ernst. Das Feld bewegte sich in Double-File-Formation. Zehn Runden vor Schluss lag derjenige ganz vorne, der das Rennen auch beim Start angeführt hatte: Michael McDowell im gelben #34 Front-Row-Ford.

Michael McDowell crasht auf letzten Metern in Führung

McDowell führte das Feld auch zwei Runden vor Schluss noch an. Er fuhr auf der Innenbahn und hatte Brad Keselowski hinter sich. Auf der Außenbahn war Tyler Reddick, derjenige, der die Spur anführte. Er hatte Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) hinter sich.

Als die weiße Flagge für die letzte Runde gezeigt wurde, hatte Reddick die Nase ganz knapp vor McDowell. Auf der Gegengerade aber lag McDowell deutlich vorne. Ausgangs Turn 4 der letzten Runde schien Reddick schon geschlagen, denn Keselowski war derjenige, der McDowell aus dem Windschatten heraus attackierte. Das ging schief, und zwar für den Spitzenreiter.

Als Keselowski außen an McDowell vorbei wollte, blockte der Front-Row-Pilot die Linie. Keselowski zog daraufhin nach innen, wobei er großes Glück hatte, mit seinem Block der Nachfolgenden nicht selber abgeräumt zu werden.

Stattdessen war es McDowell, der abgeräumt wurde. Eine Berührung mit Keselowski hatte zur Folge, dass sich der gelbe #34 Front-Row-Ford vor dem Feld drehte und auf den letzten Metern den Crash mit mehreren Fahrzeugen zur Folge hatte.

Keselowski aber war nicht derjenige, der als Erster über die Ziellinie fuhr. Es war Tyler Reddick, der wenige Meter zuvor schon geschlagen schien. Der 23XI-Pilot gewann das Rennen letztlich mit Glück. Keselowski wurde als Zweiter gewertet, Noah Gragson (Stewart/Haas-Ford) als Dritter.

Der nach Strafe vom Ende des Feldes gestartete Kyle Larson belegte letztlich den 21. Platz. Und Shane van Gisbergen (Kaulig-Chevrolet), für den es das erste Superspeedway-Rennen in der NASCAR-Topliga war, wurde auf P28 gewertet.

Die nächste Station im NASCAR Cup-Kalender 2024 ist am kommenden Sonntag (28. April) das betonierte Ein-Meilen-Oval in Dover im US-Bundesstaat Delaware.

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