Engstlers Planungen für ein asiatisches Rennteam

(Motorsport-Total.com) - Seit der vergangenen Saison engagiert sich das Engstler-Team in der WTCC, doch im kommenden Jahr will der Rennstall aus dem Allgäu sein Rennprogramm noch einmal deutlich erweitern: Teamchef Franz Engstler und Teammanager Kurt Treml haben vor, eine asiatische Mannschaft in der Tourenwagen-WM zu etablieren, die vom Engstler-Team technische Unterstützung erfahren könnte.

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Franz Engstler (rechts) will einem chinesischen Team unter die Arme greifen

"Künftig müssen wir als Privatteam natürlich auch kommerzielle Interessen verfolgen", erläutert Treml gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich habe ein Auto nach China verkauft und ein zweites ist in Planung. Wenn sie es finanzieren können, dann kaufen diese Leute nämlich auch ein zweites Fahrzeug. Die Zielsetzung dahinter ist, dass die Chinesen im kommenden Jahr ein eigenes Team auf die Beine stellen."#w1#

Das deutsche Engstler-Team würde eine solche Entwicklung freilich mehr als begrüßen: "So wie wir den Support aus München brauchen, brauchen diese Jungs dann vielleicht die Unterstützung eines Privatteams", meint Treml. "Die Kommunikationswege zu den Herstellern sind für solche Neueinsteiger natürlich schwierig. Für uns wäre das eine Möglichkeit, als Zwischenglied zu fungieren."

"Wir haben die Chance, unsere gebrauchten Autos zu verkaufen und können in eine neue Aerodynamik investieren. Das ist ein Rad, das sich dreht - es macht einfach Sinn", sagt Treml und gibt abschließend zu Protokoll, dass auch die WTCC selbst davon profitieren könnte: "Es dient sicherlich dem Image der Veranstaltung, wenn zusätzlich ein asiatisches Team mit von der Partie ist", so Treml.