Couto & Menu: Und wer war schuld?
Alain Menu (Chevrolet) kollidierte im Qualifying von Macao mit Andre Couto (Sunred) und verpasste den Einzug in die Top 10 - Schuldfrage noch ungeklärt?
(Motorsport-Total.com) - Chevrolet hatte die Qualifikation von Macao souverän im Griff, doch ein Cruze-Fahrer fehlte an der Spitze des Klassements: Alain Menu hatte sich seine schnelle Runde in der ersten Teilsession bis zum Schluss aufgehoben und geriet prompt in Fahrverkehr. Dabei kollidierte der Schweizer mit Andre Couto (Sunred) und fing sich einen Reifenschaden ein, wodurch er schließlich die Top 10 verpasste.
© WTCC
Alain Menu war in Macao nicht allzu gut auf Gastpilot Andre Couto zu sprechen...
"Ich bin natürlich sehr enttäuscht von diesem Qualifying", sagt Menu. "Ich denke nämlich, ich hätte sehr gut abschneiden können. Ich war gerade auf meiner schnellen Runde und hatte in Sektor eins die Bestzeit markiert. Dann stolperte ich im kurvenreichen zweiten Sektor buchstäblich über Couto, der langsam unterwegs war. Er ließ mir nicht genug Platz und wir berührten uns", berichtet Menu.
"Dies führte dazu, dass mein rechtes Vorderrad beschädigt wurde. Ich schaffte es zwar noch zurück in die Box, doch die Zeit reichte nicht aus, um den Schaden zu reparieren. So verpasste ich die Top 10, was auf diesem Kurs im Prinzip auch bedeutet: Du verlierst alle Chancen für den Sonntag", meint der Chevrolet-Fahrer. Angesichts seines schnellen Autos könnte Menu aber trotzdem noch überraschen.
Der Routinier geht zweimal von Rang 13 ins Rennen und legt sich dann vielleicht wieder mit Couto an, der in beiden WM-Läufen vor ihm startet. "Ich freue mich auf den Sonntag", lässt der Gaststarter via 'Touring Car Times' ausrichten. "Im Qualifying belegte ich die Positionen vier und sieben. Das ist ein gutes Ergebnis." Man müsse schließlich bedenken, wie wenig Erfahrung er in diesem Auto habe.
Couto sitzt an diesem Wochenende erstmals im SR Leon 1,6T und gibt an, Menu vor dem Crash "überhaupt nicht" gesehen zu haben. "In dieser Kurve war noch ein anderer SEAT unterwegs. Ich glaube, der andere SEAT-Pilot machte einen Fehler, doch er befand sich auf der Rennlinie. Ich musste meinen eigenen Versuch abbrechen und kurz darauf traf mich Alain. Das ist alles."