WRC Rallye Zentraleuropa 2024: Thierry Neuville wirft Führung weg!

Nach zwei Ausrutschern auf einer Prüfung verliert Thierry Neuville die Führung bei der Rallye Zentraleuropa und fällt auf Rang vier zurück: Ogier nun an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Dramatische Entwicklung rund um WM-Spitzenreiter Thierry Neuville (Hyundai) am Samstagmorgen bei der Rallye Zentraleuropa, dem vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2024.

Titel-Bild zur News: Thierry Neuville

Thierry Neuville fiel am Samstagmorgen auf Rang vier zurück Zoom

Nachdem sich der Belgier bis zur zehnten Wertungsprüfung in einem spannenden Kampf um die Spitze behaupten konnte, unterliefen ihm auf der elften Wertungsprüfung zwei Fahrfehler, durch die er mehr als eine halbe Minute verlor und auf Rang vier zurückfiel.

Von Neuvilles Fehlern profitierte vor allem Sebastien Ogier (Toyota), der die Rallye nach elf von 18 Wertungsprüfungen mit einem Vorsprung von 4,6 Sekunden vor Ott Tänak (Hyundai) anführt. Mit diesem Zwischenergebnis hält der Este den Kampf um den Fahrertitel gegen Neuville vorerst offen. Dritter ist Elfyn Evans (Toyota, + 8,3 Sekunden). (die Ergebnisse)

Bei erneut schwierigen Bedingungen mit stellenweise feuchten Straßen und Nebel nahm das Unheil für Neuville auf der Prüfung "Schärdinger Innviertel 1" seinen Lauf. Erst drehte er sich um 360 Grad, dann kam er von der Fahrbahn ab und musste auf ein Feld neben der Strecke ausweichen.

Neuville hatte Glück, dass sein Auto nicht ernsthaft beschädigt wurde, doch die Führung war dahin und der Frust beim Belgier entsprechend groß: "Mein Aufschrieb war zu schnell, es ist eine breite Straße", sagt Neuville gegenüber RallyTV. "Im Trockenen hätte es geklappt, aber so war mein Aufschrieb zu optimistisch."

"Das Auto lenkte einfach nicht ein, es war zu rutschig. Ich bin dann ins Feld gefahren und habe mich dort festgefahren. Der Dreher war nur ein Dreher, aber den zweiten [Zwischenfall] konnte ich nicht verhindern", so Neuville weiter.

Mit einem Rückstand von 25,3 Sekunden auf den dritten Platz dürfte es für Neuville nun schwer werden, auf den verbleibenden sieben Wertungsprüfungen aus eigener Kraft noch um das Podium zu kämpfen.

Damit dürfte die Entscheidung im Kampf um den Fahrertitel erst beim Saisonfinale in Japan (21. bis 24. November) fallen. Um den Titel bereits an diesem Wochenende zu gewinnen, müsste Neuville bei der Zentraleuropa-Rallye zwei Punkte mehr als Tänak holen.

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