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Solberg: "Eine unglaubliche Rallye"
Petter Solberg hat eine ereignisreiche Deutschland-Rallye erlebt - Reifenschäden, Bestzeiten und ein Defekt kurz vor dem Ziel ließen sein Herz höher schlagen
(Motorsport-Total.com) - Die Rallye-Deutschland hatte für Petter Solberg (Citroën) einige Überraschungen parat. Am ersten Tag wurde der Weltmeister von 2003 von zwei Reifenschäden geplagt und fiel weit zurück. Es gab bereits Überlegungen, dass sein Privatteam aufgeben sollte, denn erfolglose Einsätze sind eine finanzielle Frage. Solberg entschloss sich weiterzumachen und startete eine fulminante Aufholjagd.
© xpb.cc
Petter Solberg hat die Fans mit einer spektakulären Aufholjagd begeistert
Auf der zweiten Durchfahrt der Panzerplatte war "Mr. Hollywood" um 8,4 Sekunden schneller als Sieger Sébastien Loeb. Vor der Superspecial in Trier wäre dann fast noch der Ausfall passiert. Die Kupplung wollte schon vier Kilometer vor dem Ziel Feierabend machen. Solberg kämpfte tapfer weiter, verlor zwar über eine Minute, doch das änderte nichts an seinem fünften Endrang.#w1#
"Das war eine unglaubliche Rallye", so der Norweger auf seiner Webseite. "Es ist schade, dass wir am Freitag durch die beiden Reifenschäden soviel Zeit verloren haben. Die Bestzeit auf der Panzerplatte fühlt sich aber sehr gut an. Die beiden Bestzeiten am letzten Tagen waren auch gut. Das Auto funktioniert extrem gut und alles war perfekt. Gut, ich muss zugeben, dass die Kupplung uns heute einige Aufregung beschert hat. Wir haben es zum Glück bis ins Parc Ferme geschafft, bevor sie den Geist aufgegeben hat. Wir haben zehn wichtige WM-Punkte erobert."
Beifahrer Chris Patterson war die Erleichterung nach der Zielankunft anzusehen. "Es war eine sehr harte Rallye. Am Anfang ist alles schief gelaufen, aber am zweiten Tag war es dann in Ordnung. Ich bin sehr glücklich mit unserer Leistung auf der Panzerplatte. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man bei den Zwischenzeiten -3, -5, -8 im Vergleich zu Loeb sieht. Leider ist uns am letzten Tag die Kupplung eingegangen. Wir waren an einem Punkt, an dem wir nicht mehr an eine Zielankunft geglaubt haben - aber wir haben es geschafft!"