Jari-Matti Latvala gibt zu: Selbstvertrauen hat gelitten

(Motorsport-Total.com) - Mit Rang drei beim Saisonauftakt in Monte Carlo startete Jari-Matti Latvala mit einem Podestplatz in seine zweite WRC-Saison mit Toyota. Doch seither klappte nicht mehr viel. Technische Probleme, Fehler und Pech sorgten dafür, dass seine Teamkollegen Ott Tänak und Esapekka Lappi anschließend deutlich mehr WM-Punkte sammelten. Der Routinier des Teams stand im Schatten. Erst im Laufe der Rallye Finnland wurde Latvala wieder schneller und kämpfte bis auf den letzten Meter verbissen um den zweiten Platz.

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In der Weltmeisterschaft ist Latvala nach acht Rallyes auf Platz sieben Zoom

Nach seinem Erfolgserlebnis gibt Latvala zu, dass sein Selbstvertrauen unter den vielen Rückschlägen gelitten hat. "Miikka (Anttila, Co-Pilot; Anm. d. Red.) und ich hatten noch nie fünf Ausfälle hintereinander. Und das war nun der Fall. Dein Selbstvertrauen geht dann nach unten. Und um sofort den Speed zu haben und gewinnen zu können, muss man zu 100 Prozent Vertrauen haben", hält Latvala nach Rang drei bei seiner Heimrallye fest.

"Zweifellos war unser Auto absolut fantastisch. Aber wenn dein Selbstvertrauen am Boden ist, hast du kein Vertrauen. Du kannst nicht attackieren und kein Risiko nehmen", beschreibt der Finne, wie wichtig die Psyche im Rallye-Auto ist. "Es hat Zeit gedauert, bevor ich dieses Level gefunden habe. Und dann muss man dieses Level realisieren, während man fährt."

Bei der Rallye Finnland schaffte Latvala ab der Mittagspause der zweiten Etappe seine Zeiten auf einem hohen Niveau zu stabilisieren. Das ermöglichte den Angriff auf den zweiten Platz von Mads Östberg, den er im Ziel hauchdünn verpasste. "Ich dachte auch an die Position und die Markenwertung. Wir mussten anschreiben, denn das ermöglicht uns eine gute Chance für die restliche Saison." In der Marken-WM ist Toyota weiter Dritter, aber nur noch einen Punkt hinter M-Sport Ford.