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Deutschland: Asphalt-Premiere des neuen Subaru
Nach den Asphalt-Tests ist man bei Subaru recht zuversichtlich für die Deutschland-Rallye - Petter Solberg kennt die Gefahren in den Weinbergen
(Motorsport-Total.com) - Bei Subaru steht nächste Woche wieder Wegweisendes an: Der neue Impreza gibt bei der Deutschland-Rallye (14. bis 17. August) seine Asphalt-Premiere. Auf Schotter konnte Subaru mit dem neuen Boliden bereits zwei Podiumsplätze holen - nun ist man bei den Blau-Gelben gespannt, ob man sich auch Asphalt erfolgreich schlagen kann.

© xpb.cc
Der neue Subaru gibt in Deutschland seine Premiere auf Asphalt
Chris Atkinson und Stéphane Prévot konnten im vergangenen Jahr bei der Deutschland-Rallye ihr Asphalt-Können unter Beweis stellen: Das Duo holte drei Bestzeiten und belegte am Ende Rang drei. Zudem haben sie zwei Tage in Deutschland getestet und gehen deshalb entsprechen zuversichtlich auf die Reise nach Trier.#w1#
Gemischte Erinnerungen bei Solberg
Dass die Deutschland-Rallye keine Fehler verzeiht, mussten Petter Solberg und Phil Mills zu ihrem Leidwesen schon des Öfteren feststellen. Sechsmal sind die beiden bei dieser Rallye schon zusammen angetreten - dreimal war der Lauf vorzeitig für sie beendet. Wenn sie zum Fahren kommen, sind sie jedoch immer für Top-3-Zeiten gut.
Die Rallyepisten rund um Trier stellen Teams und Piloten vor zahlreiche verschiedene Herausforderungen: Mal geht es über schnelle, aber enge Straßen durch die Weinberge an der Mosel, als Kontrastprogramm gibt es den aggressiven Asphalt auf dem Militärübungsplatz Panzerplatte in Baumholder. Dazu kann das Wetter schnell von sommerlichem Sonnenschein in Regen umschlagen.
"Deutschland ist für jeden eine wichtige Rallye, da sich hier auch zeigen wird, wie die Teams für die weiteren Asphalt-Rallyes in Spanien und Korsika aufgestellt sind", sagte Subaru-Teamchef David Richards. "Für uns ist sie sogar noch wichtiger, da es das Asphalt-Debüt unseres neuen Impreza ist. Aber die Tests sind sehr viel versprechend verlaufen, Petter und Chris waren in Deutschland immer schon schnell und wir haben jetzt schon die Erfahrung aus drei Läufen, auf die wir aufbauen können."
Die Tücken der Deutschland-Rallye
Teamkoordinator Paul Howarth kennt die Tücken der Deutschland-Rallye: "Das Wetter dort lässt sich nur schwer vorhersagen und bei einem Regenschauer kann man leicht abfliegen, denn die Charakteristik der Straßen ändert sich dann sofort. Wenn einer ganz im Trockenen durch eine Prüfung kommt, die anderen aber auch nur irgendwo ein bisschen Regen haben, kann das das Gesamtklassement gleich durcheinanderwürfeln."
Wenn es regnet, sei der Lauf "mörderisch", so Howarth, denn auf dem Asphalt könne das Wasser kaum ablaufen und die Straßen seien unglaublich rutschig. "In den Weinbergen sind die Straßen außerdem sehr schnell und meistens gerade nur so breit wie das Auto selbst, deshalb ist es entscheidend, die richtige Linie und die nötige Präzision zu haben. Wir haben in der Vergangenheit schon gesehen, wie leicht man dort einen Fehler machen kann."
Besonders knifflig wird es laut Howarth auf der Panzerplatte in Baumholder, wo am Samstag gefahren wird: "Wenn es trocken ist, ist es unglaublich hart für die Reifen, da die Straßen aus Beton sind - wenn es regnet, ist es schwer, die Reifen auf Temperatur zu bringen und es ist sehr rutschig. Zudem sind die Militärstraßen teilweise so breit, dass man nur schwer die richtige Linie findet."
Solberg hat noch ein gutes Gefühl
Petter Solberg mag die Deutschland-Rallye, auch wenn er dort schon oft genug Pech hatte. "Die Rallye ist schnell, aber sie verzeiht keine Fehler", sagte der Norweger. "Wir haben mit dem neuen Auto zwei Tage lang auf Asphalt getestet und Markko ist noch etwas mehr gefahren, deshalb betreten wir relatives Neuland. Aber bisher habe ich ein gutes Gefühl. Wir waren in Deutschland früher schon schnell, jetzt schauen wir mal, was dort mit dem neuen Auto möglich ist. Es ist ein neues Auto auf neuen Reifen und wir werden viel dazu lernen, aber das ist vor Spanien und Korsika wichtig."
Auch Atkinson weiß noch nicht so recht, was er sich erwarten soll. Neues Auto, neue Reifen, erste Asphalt-Rallye - da könne er noch nicht sagen, wie sein Speed sein wird, so der Australier. "Der Test dort ist gut gelaufen und wenn wir dieselbe Form haben wie im vergangenen Jahr, wäre das gut. Das Podium in Finnland hat mir neues Selbstvertrauen gegeben - je mehr Zeit du im Auto verbringst, umso mehr Vertrauen bekommst du. Wir werden Vollgas geben und schauen, wohin uns das bringt. Aber ich freue mich schon drauf."

