Die Highlights der IndyCar-Karriere von Scott Dixon.
Die IndyCar-Karriere von Scott Dixon (geboren am 22. Juli 1980 in Auckland) beginnt im März 2001 beim CART-Saisonauftakt im mexikanischen Monterrey. Beim Debüt kommt der Neuseeländer am Steuer des Reynard-Toyota von PacWest auf Platz 13 ins Ziel, ...
... doch schon beim dritten Start gelingt der erste Sieg. Auf dem Tri-Oval in Nazareth hält Dixon den Schweden Kenny Bräck (Rahal) in Schach und macht sich damit im Alter von 20 Jahren, neun Monaten und 14 Tagen zum jüngsten IndyCar-Sieger aller Zeiten.
Auf dem Podium in Nazareth wird Dixon bei seinem IndyCar-Premierensieg vom Zweitplatzierten Kenny Bräck und vom Drittplatzierten Paul Tracy flankiert.
In Milwaukee 2001 gelingt Dixon (3.) ein weiterer Podestplatz. Am Ende seiner Rookie-Saison wird der Kiwi auf Rang acht der CART-Gesamtwertung geführt - direkt hinter seinem späteren Teamkollegen Dario Franchitti. Der CART-Titel 2001 geht an Penske-Pilot Gil de Ferran.
Für die CART-Saison 2002 wechselt das PacWest-Team von Reynard- auf Lola-Chassis, doch der Erfolg bleibt aus. Platz sechs beim Saisonauftakt in Monterrey bleibt das beste Ergebnis für Dixon, bevor ...
... der Neuseeländer ab dem vierten Saisonlauf 2002 in Milwaukee für Chip Ganassi Racing ins Lenkrad eines Lola-Toyota greift. Teamkollege ist der Schwede Kenny Bräck, der im Winter 2001/2002 nach dem Vizetitel von Rahal zu Ganassi wechselte.
Bei 16 Starts für Ganassi in der CART-Saison 2002 fährt Dixon dreimal in die Top 5. Highlight ist der zweite Platz in Denver, wo der Neuseeländer nicht im gewohnten Rot/Weiß der Supermarktkette Target, sondern im Silber der Biermarke Coors Light antritt. Der zweite Platz in Denver bleibt Dixons letzter Podestplatz in der CART-Serie, denn ...
... zur Saison 2003 wechselt Ganassi die Fronten und tritt in der Indy Racing League (IRL) an. Dixon gelingt ein Einstand nach Maß. Beim Saisonauftakt in Homestead siegt er am Steuer des G-Force-Toyota auf Anhieb.
Im weiteren Verlauf der IRL-Saison 2003 lässt Dixon auf den kurzen Ovalen in Pikes Peak und Richmond zwei weitere Siege folgen. Schon zu diesem Zeitpunkt einer der Hauptgegner: Penske-Pilot Helio Castroneves.
Zum Saisonfinale 2003 in auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth reisen Dixon und Castroneves punktgleich als Tabellenführer. Das Rennen gewinnt Gil de Ferran (Penske), doch Dixon reicht Platz zwei, ...
... um sich im Alter von 23 Jahren seinen ersten IndyCar-Titel zu sichern: Der Neuseeländer ist IRL-Champion 2003.
Die Saison 2004 verläuft harzig. Mit der Startnummer 1 auf seinem G-Force-Toyota des Ganassi-Teams gelingt Dixon kein einziger Saisonsieg. Das beste Ergebnis ist Platz zwei in Phoenix.
So lenkt sich Dixon im Frühsommer 2004 mit zwei Formel-1-Tests für Williams in Le Castellet und Barcelona ab. Zu einem Wechsel über den Großen Teich nach Europa kommt es für den Neuseeländer aber nicht.
Nach den Formel-1-Tests zurück in den USA lernt Dixon die harte Seite des IndyCar-Racings in den Ovalen kennen. Der Trainigscrash in Milwaukee, der ihn die Teilnahme am Rennen kostet, ist Sinnbild für die Saison 2004, die der Ganassi-Pilot auf Rang zehn abschließt.
In der Saison 2005 kommt es mit Gesamtrang 13 noch dicker für Dixon, doch immerhin gelingt ihm beim IndyCar-Comeback in Watkins Glen ein Sieg. Es bleibt der einzige Podestplatz in einer ansonsten enttäuschenden Saison 2005.
Das Jahr 2006 beginnt für Dixon traumhaft: Zusammen mit seinem neuen Teamkollegen Dan Wheldon, der für Andretti/Green den IndyCar-Titel 2005 errang und als amtierender Champion zu Ganassi wechselte, und mit Casey Mears, der für Ganassis NASCAR-Team fährt, gewinnt der Neuseeländer die 24 Stunden von Daytona.
In seinem eigentlichen Metier, der IndyCar-Serie, gelingt Dixon in Watkins Glen der erste Saisonsieg 2006, bevor er in Richmond einen zweiten folgen lässt. Ende des Jahres schlägt für ihn Gesamtrang vier zu Buche.
Auch in der IndyCar-Saison 2007 - Ganassi hat inzwischen auf Dallara-Chassis und Honda-Motoren umgesattelt - sind Scott Dixon und Dan Wheldon Teamkollegen. Wheldon hatte sich im Titelkampf 2006 im Tie-Break gegenüber Penske-Pilot Sam Hornish Jr. geschlagen geben müssen.
Im IndyCar-Jahr 2007 fährt Dixon zu vier Saisonsiegen. Der erste davon gelingt in Watkins Glen, wo er zum dritten Mal in Folge triumphiert.
An den folgenden zwei Wochenenden siegt der Neuseeländer in Nashville ...
... und zum ersten Mal auf dem permanenten Rundkurs von Mid-Ohio, der im späteren Verlauf seiner Karriere Dixons erfolgreichstes Pflaster werden sollte.
Doch auch auf dem kalifornischen Rundkurs von Sonoma weiß Dixon zu überzeugen. 2007 holt er sich dort vor Helio Castroneves seinen vierten Saisonsieg.
Als nach dem Saisonfinale 2007 auf dem Chicagoland Speedway zusammengezählt wird, bleibt Ganassi-Pilot Dixon aber "nur" der Vizetitel hinter Dario Franchitti (Andretti/Green).
Die IndyCar-Saison 2008 wird für Scott Dixon zum Triumphzug. Der Ganassi-Pilot beginnt das Jahr mit einem Sieg beim Saisonauftakt in Homestead, ...
... fährt Ende Mai beim sechsten Anlauf seinen ersten Indy-500-Sieg ein, ...
... holt sich auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth, in Nashville, in Edmonton und auf dem Kentucky Speedway vier weitere Saisonsiege und...
... gewinnt beim Saisonfinale 2008 auf dem Chicagoland Speedway mit 17 Punkten Vorsprung auf Penske-Pilot Helio Castroneves seinen zweiten IndyCar-Titel, ...
... den er mit Vater Ron und Mutter Glenys gebührend feiert. Fünf Jahre nach dem Gewinn seines ersten Titels schlägt Scott Dixon ein zweites Mal zu.
Anders als im Folgejahr seines ersten Titels tritt Dixon in der IndyCar-Saison 2009 nicht mit der Startnummer 1, sondern mit seiner inzwischen traditionellen Ganassi-Startnummer 9 an. In der ersten Saisonhälfte siegt der Neuseeländer auf den Ovalen in Kansas City, Milwaukee und Richmond ...
... in der zweiten Saisonhälfte bei den Rennen in Mid-Ohio und Motegi. Auf dem Oval in Japan findet der vorletzte Saisonlauf statt und Dixon reist mit zehn Punkten Vorsprung zum Saisonfinale nach Homestead.
Dort reicht ihm Platz drei nicht zur erfolgreichen Titelverteidigung. Stattdessen fährt Dario Franchitti, den Dixon in Mid-Ohio noch bezwungen hatte, zum Sieg in Homestead und holt sich damit seine zweite IndyCar-Krone - seine erste in Diensten von Chip Ganassi. Es sollte nicht die letzte gewesen sein.
In der IndyCar-Saison 2010 gewinnt Dixon als amtierender Vize-Champion auf dem Kansas Speedway und in Edmonton. Doch während er auf dem kanadischen Flugplatzkurs ...
... gegenüber Will Power und Dario Franchitti noch die Oberhand behält, muss er sich im Titelrennen hinter den beiden anstellen. Power kommt als Tabellenführer zum Finale nach Homestead, doch wie im Vorjahr dreht Franchitti den Spieß noch um und sichert sich seinen zweiten IndyCar-Titel in Folge.
Das Jahr 2011 beginnt für Scott Dixon mit einem Autotausch mit Ganassis NASCAR-Pilot Jamie McMurray. In Talladega fährt Dixon den Chevrolet Impala aus dem Sprint-Cup. McMurray fährt im Barber Motorsports Park den Dallara-Honda von Dixon, der mit diesem Auto ...
... erneut in Mid-Ohio gewinnt und auch beim einzigen IndyCar-Rennen auf dem Rundkurs von Motegi triumphiert. In der Gesamtwertung hat Dixon wie schon im Jahr zuvor gegenüber Ganassi-Teamkollege Dario Franchitti und Penske-Pilot Will Power das Nachsehen, doch immerhin ...
... setzt sich der Neuseeländer zum Ende der Saison 2011 die Krone für den punktbesten Oval-Fahrer auf: Dixon gewinnt die A.J.-Foyt-Trophy. Das IndyCar-Jahr 2011 aber endet mit einer Tragödie: Beim Saisonfinale in Las Vegas verunglückt Dixons ehemaliger Teamkollege Dan Wheldon tödlich.
Die IndyCar-Saison 2012 wird mit einem neuen Chassis - dem nach Dan Wheldon benannten Dallara DW12 - unter die Räder genommen. Scott Dixon fährt auf der Belle Isle von Detroit zu seinem ersten Saisonsieg.
Mit ihm auf dem Detroit-Podium steht Ganassi-Teamkollege Dario Franchitti, der Zweiter wird. Auch in der Gesamtwertung platziert sich Dixon in der vierten gemeinsamen Saison erstmals vor seinem schottischen Teamkollegen, der nach drei IndyCar-Titeln in Folge diesmal nur Siebter wird.
Dixon bringt im August 2012 seinen insgesamt vierten Mid-Ohio-Sieg unter Dach und Fach, doch in den Titelkampf zwischen Ryan Hunter-Reay (Andretti) und Will Power (Penske) kann er nicht eingreifen: Zum dritten Mal in Folge Gesamtrang drei für den Neuseeländer.
In der IndyCar-Saison 2013 läuft für Dixon zunächst nicht viel zusammen, doch Anfang Juli gelingt in Pocono der Durchbruch. Beim historischen Ganassi-Dreifachsieg behält der Kiwi die Oberhand ...
... und setzt anschließend beim Double-Header in Toronto noch einen, genauer gesagt zwei, drauf: Dixon gewinnt sowohl das Samstags- als auch das Sonntagsrennen auf dem kanadischen Stadtkurs und macht sich damit zum Verfolger Nummer eins von Tabellenführer Helio Castroneves (Penske).
... auch beim darauffolgenden Rennen in den Straßen von Baltimore kommen sich Power und Dixon in die Quere. Zu allem Überfluss fährt der Ganassi-Pilot den Rest der Saison auf Bewährung. Der Titel scheint außer Reichweite.
Doch beim Double-Header in Houston schlägt Dixon mit einem Sieg am Samstag und Platz zwei hinter Will Power am Sonntag eindrucksvoll zurück. Während Ganassi-Teamkollege Dario Franchitti schwer crasht und seine Karriere beenden muss, kommt Dixon als Tabellenführer zum Saisonfinale nach Fontana. Dort sichert er sich ...
... in einem spannenden Rennen mit Platz fünf seinen dritten IndyCar-Titel nach 2003 und 2008.
Als Titelverteidiger muss Dixon in der Saison 2014 bis zum 15. Rennen warten, um erstmals in die Victory Lane einzubiegen. Der erste Saisonsieg gelingt ihm - natürlich - auf seiner Spezialstrecke Mid-Ohio.
In Sonoma lässt der Neuseeländer einen zweiten Saisonsieg folgen und beendet die Saison 2014 auf Gesamtrang drei.
Die IndyCar-Saison 2015 sieht die Premiere der Aero-Kits von Chevrolet und Honda. Mit den Zusatzflügeln von Chevy gelingt Dixon beim dritten Saisonrennen in Long Beach der erste Saisonsieg. Es ist das erste Mal, dass er das Traditionsrennen auf dem kalifornischen Stadtkurs für sich entscheidet.
Als beim Indy 500 die Speedway-Variante der Aero-Kits debütiert, fährt Dixon auf die Pole-Position. Das Rennen im Brickyard beendet er nach Handlingsproblemen im Anschluss an die meisten Führungsrunden aber "nur" auf Platz vier.
Zwei Wochen nach dem Indy 500 schafft es Dixon auch mit dem Speedway-Kit in die Victory Lane. Er gewinnt auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth. Der dritte und letzte Saisonsieg gelingt ihm ...
... beim Saisonfinale in Sonoma. Weil es dort doppelte Punkte gibt, bedeutet der Sieg beim gleichzeitigen sechsten Platz für Langzeittabellenführer Juan Pablo Montoya (Penske), dass Dixon ...
... den Titel per Tie-Breaker dank 3:2 Saisonsiegen gegenüber dem punktgleichen Montoya gewinnt. Für Dixon ist es der vierte IndyCar-Titel nach 2003, 2008 und 2013.
Die Highlights der IndyCar-Karriere von Scott Dixon.