Superpole: Rea stürzt ein weiteres Mal
Jonathan Rea ist in der Superpole auf Phillip Island ein weiteres Mal gestürzt - Castrol-Honda-Teamkollege Ruben Xaus hat Probleme mit den Reifen
(Motorsport-Total.com) - Castrol-Honda erlebte eine schwierige Superpole in Australien und konnte nicht im vorderen Feld mitmischen. Jonathan Rea stürzte in Abschnitt zwei in der letzten Kurve. Das Ergebnis war nicht nur eine beschädigte CBR1000RR, sondern auch ein ausgerenkter Ringfinder an der linken Hand. Zum Glück wurden seine Verletzungen, die sich der Brite bei einem Hochgeschwindigkeitscrash Anfang der Woche zugezogen hatte, nicht stärker in Mitleidenschaft gezogen.
© Honda
Jonathan Rea müht sich beim WM-Auftakt in Australien mit Schmerzen ab
Nachdem Rea von einem Streckenposten zurück an die Box gebracht wurde, ging er noch einmal auf eine schnelle Runde. Trotzdem reichte es nur für den zwölften Startplatz. "Es wäre einfacher die Körperteile aufzuzählen, die mir nicht wehtun. Positiv ist auf jeden Fall, dass unsere Reifenwahl bei wärmeren Bedingungen funktioniert."
"Der Qualifyingreifen hat auf meiner schnellen Runde gut funktioniert. Aber ich bin von einem langsameren Fahrer aufgehalten worden", schildert Rea. "In die letzte Kurve bin ich etwas zu tief hinein gestochen, bin auf Bodenwellen gekommen und habe dabei die Front verloren. Ich bin an die Box zurückgekehrt und hatte noch genug Zeit, also bin ich auf dem Ersatzmotorrad hinausgefahren."
"Um ehrlich zu sein, habe ich in Kurve eins meinen Scheitelpunkt verpasst. Damit war die Runde vorbei. Morgen ist ein neuer Tag und ich hoffe, ich kann Positives mitnehmen. Das Motorrad fühlt sich gut an. Es ist erst die erste Runde der Weltmeisterschaft, also wollen wir vernünftige Punkte holen und dann diese Tage hinter uns lassen."
Ebenfalls schwierig ist es für seinen Teamkollegen Ruben Xaus gelaufen. Noch hat der Spanier den Umstieg von der BMW auf die Honda nicht perfekt geschafft. "Das Heck springt herum und ich kann den größeren Reifen im Moment nicht so nutzen wie alle anderen", sagt der 33-Jährige zu seinem 16. Startplatz. "Wir verwenden den kleineren Reifen, aber wenn wir eine passende Abstimmung für mehr Haftung finden, wird das Problem mit den Bodenwellen noch größer."
"Wir haben versucht das Motorrad komplett anders abzustimmen, aber dann verlagert sich das Problem auf die Front. Wenn wir diese Schwierigkeiten lösen können, dann wäre ich um sechs oder sieben Zehntelsekunden schneller. Das würde definitiv unsere Position verbessern. Abgesehen davon läuft alles toll und das Team arbeitet gut. In langsamen Kurven ist das Motorrad fantastisch. Es geht nur um die schnellen Ecken, wovon es hier vier gibt. Man verbringt viel Zeit auf einer Reifenflanke, weshalb es schwierig ist."