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Superbike-WM Thailand: Jonathan Rea unschlagbar
Jonathan Rea gewinnt den ersten Lauf in Thailand souverän - Chaz Davies vor Tom Sykes Zweiter - Stefan Bradl und Markus Reiterberger sammeln WM-Punkte
(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Jonathan Rea hat beim dritten Start den dritten Sieg in der Tasche. Der Kawasaki-Werksfahrer dominierte den ersten Lauf der Superbike-WM in Thailand souverän. Vom Start weg fuhr der Brite die konstant schnellsten Runden, schüttelte das Ducati-Duo ab und fuhr dem Triumph ungefährdet entgegen. Im Ducati-Stallduell um Platz zwei setzte sich sieben Runden vor Rennende Chaz Davies gegen Marco Melandri durch.
© Kawasaki
Jonathan Rea dominierte im ersten Rennen die Konkurrenz klar und deutlich Zoom
Melandri wurde in der Schlussphase langsamer und musste sich in der letzten Kurve noch Tom Sykes (Kawasaki) geschlagen geben. Damit standen wieder drei Briten auf dem Podest, Melandri wird beim zweiten Rennen am Sonntag die Pole-Position innehaben. Die beiden Deutschen waren im hinteren Mittelfeld zu finden. Stefan Bradl (Honda) kämpfte lange um Position 13, machte in der Schlussphase noch Plätze gut und fuhr als Zehnter ins Ziel. Markus Reiterberger (Althea-BMW) sammelte als 14. zwei WM-Punkte (zum Rennergebnis).
An der Spitze war von Beginn an alles klar. Rea bog nach dem Start als Führender in die erste Kurve ein und ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. "Es war mein Plan, den Holeshot zu gewinnen und dann wegzufahren. Ich habe im Vorjahr, als ich mit Tom gekämpft habe, gesehen, dass Überholen sehr schwierig ist", so Rea über seine Taktik. "Die freie Strecke war heute der Schlüssel. Morgen wird es von Startplatz neun sicher schwieriger."
Chaz Davies wieder Zweiter
Damit vergrößert Rea seinen WM-Vorsprung auf Davies auf 15 Punkte (zum WM-Stand). "Ich will natürlich 25 Punkte und nicht 20, aber mehr war heute nicht drin", seufzt Davies über seinen dritten zweiten Platz in Folge. "Jonathans Pace war zu stark. Seit drei Jahren wissen wir, dass er hier der Mann ist, den es zu schlagen gilt. Es geht für uns in die richtige Richtung, aber wir brauchen noch mehr. Ich war überrascht, dass ich auf der Geraden so viel auf Tom verloren haben. Für morgen müssen wir uns um ein paar Dinge kümmern."
© Ducati
Bei den Verfolgern blieb es bis zur letzten Rennrunde spannend Zoom
Für die meiste Spannung sorgte Sykes mit seinem erfolgreichen Ausbremsmanöver gegen Melandri in der letzten Runde. "Ein schwieriges Rennen", atmet Sykes durch. Wieder stand er klar im Schatten von Rea. "In den ersten Runden hatte ich Schwierigkeiten mit der Bremse, vor allem in der Haarnadel", lautet seine Erklärung. "Es war schwierig, aber ich habe es immer weiter probiert. Am Ende bekam Marco Probleme. In der letzten Runde habe ich alles probiert. Ein Podestplatz ist besser als Platz vier. Hoffentlich können wir uns morgen steigern."
Hinter Melandri kam das Yamaha-Duo Michael van der Mark und Alex Lowes als Fünfter und Sechster über die Ziellinie. Dahinter wurde die Lücke zu den weiteren Fahrern groß. Jordi Torres (Althea-BMW) eroberte Platz sieben, Leon Camier brachte die MV Agusta auf Position acht ins Ziel. Ein kleines Erfolgserlebnis gab es für die gebeutelte Honda-Mannschaft. Nicky Hayden und Bradl folgten als Neunter und Zehnter. Damit waren erstmals beide in den Top 10. Der Rückstand auf die Spitze betrug allerdings 33 Sekunden.
Für Milwaukee-Aprilia geriet das Rennen zu einer Enttäuschung. Eugene Laverty fuhr lange in den Top 10, schied aber in der letzten Runde mit technischem Defekt aus. Lorenzo Savadori konnte sich nicht in Szene setzen und kam hinter Xavi Fores (Barni-Ducati) und Randy Krummenacher (Puccetti-Kawasaki) als 13. ins Ziel. Hinter Reiterberger nahm Roman Ramos (Go Eleven Kawasaki) den letzten WM-Punkt mit. 18 der 20 Fahrer sahen die karierte Flagge.
Das zweite Rennen (die neue Startaufstellung!) startet am Sonntag wieder um 10:00 Uhr MEZ.