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Gegen Ducati, BMW, Honda ohne Chance: Die Yamaha R1 braucht "freie Strecke"
Yamaha wird auch bei der Superbike-WM in Aragon vorgeführt: Die Neuerungen an der R1 zeigen keine Wirkung, Jonathan Rea erlebt desaströses Comeback
(Motorsport-Total.com) - Yamaha war auch bei der Superbike-WM in Aragon nur fünfte Kraft. Von der reinen Performance waren Ducati, BMW und auch Kawasaki überlegen. Zum dritten Mal in Folge gelang es auch Honda, mehr Punkte zu sammeln.
© Yamaha
Yamaha fährt hinterher: Am Einsatz von Jonathan Rea liegt es nicht Zoom
Die Honda CBR1000RR-R Fireblade war in Magny-Cours, Cremona und Aragon konkurrenzfähiger als die Yamaha R1. Auf der langen Gegengeraden fuhren die Gegner ohne große Mühe an den Yamaha-Piloten vorbei.
Ducati-Pilot Alvaro Bautista wurde in Aragon mit 330,3 km/h gemessen. Zum Vergleich: Yamaha-Pilot Jonathan Rea kam auf mickrige 316,7 km/h. Philipp Öttls Yamaha erreichte sogar nur 314,0 km/h, obwohl der Deutsche sehr leicht und aerodynamisch ist.
Comeback im hinteren Mittelfeld: Jonathan Rea kaum zu sehen
Ex-Champion Jonathan Rea erlebte in Aragon ein katastrophales Comeback. In der Superpole landete der Nordire auf P13 und lag mehr als eine Sekunde zurück. In den Rennen war es für Rea noch schwieriger, weil er im Verkehr die Vorteile der Yamaha nicht ausspielen konnte. Auf der Gegengeraden fuhren die Gegner mühelos an der Yamaha vorbei.
"Es gab Bereiche, in denen ich mich stärker fühlte als die Jungs vor mir, aber auch Bereiche, in denen ich Mühe hatte, zu überholen", beschreibt Rea, der in keinem der drei Rennen in die Top 10 fuhr. Ein elfter Platz im Sprint war das beste Ergebnis des Wochenendes.
© Yamaha
Bitter: Jonathan Rea verlässt Aragon als WM-14. Zoom
Mit P14 erreichte Rea am Samstag trotz einiger Ausfälle ein enttäuschendes Ergebnis. Ohne die Probleme von Nicolo Bulega (Ducati) und Sam Lowes (Marc-VDS-Ducati) hätte es Rea vermutlich nicht einmal in die Punkte geschafft. Das finale Rennen beendete er auf P13.
Ohne frei Strecke kann die Yamaha ihre Stärken nicht ausspielen
"Ein super schwieriges Ende des Wochenendes", bemerkt er. "Auf der Gegengeraden verlor ich in schneller Folge Positionen. Im Superpole-Rennen hatte ich am Ende eine gute Pace, ich kam voran. Aber im langen Rennen hatte ich einfach Verkehr und das Gefühl, dass man mit der Yamaha R1 eine freie Strecke braucht, um wirklich alle ihre Stärken auszunutzen."
"Wenn man im Verkehr steckt, kann man das natürlich nicht", stellt Rea fest. Mehr als 26 Sekunden Rückstand auf Sieger Bautista sprechen eine klare Sprache. Und auch mit Blick auf die WM sieht es für Rea düster aus. In Aragon verlor der sechsmalige Weltmeister eine weitere Position und reist als WM-14. zum vorletzten Event nach Estoril.
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