Wir zeigen einige berühmte Autos der Päpste
Das Papamobil ist zu einer Berühmtheit in der Automobilwelt geworden, sodass viele Autos für den Dienst beim Papst radikale Veränderungen erfahren haben.
Das allererste Papamobil ist der Mercedes 300 d von 1960 nicht. Bereits vorher hatte der Vatikan auf Mercedes gesetzt. Das gezeigte Auto von Papst Johannes XXIII. markiert die enge Verbindung zwischen der deutschen Marke und dem Vatikan, während der Krieg die Beziehungen zwischen Mercedes und dem kleinsten Staat der Welt unterbrochen hatte.
Paul VI. setzte zunächst auf einen Mercedes, genau genommen eine 600 Landaulet. Für seinen Staatsbesuch in den USA erhielt er dann eine Lincoln Continental Limousine, die 1964 von Lehmann Peterson in ein Papamobil umgebaut worden war.
In den frühen 1980er-Jahren wurde der Fiat Panda auch unter dem Seat-Logo vermarktet, bevor er zum Marbella wurde. Der Papst fuhr damals eine Mercedes G-Klasse, aber eine Reise nach Spanien war geplant, mit einem Besuch in den Stadien Camp Nou und Santiago Bernabeu. Da der Glaskuppel-G nicht durch die Eingangstore des Stadions in Barcelona passte, wurde ein Seat Panda hastig umgebaut.
1981 war Johannes Paul II. Opfer eines Attentats geworden. Zwar trug das Mercedes G-Modell, welches ihn seit seinem Deutschland-Besuch 1980 chauffierte, schon vorher eine Glaskanzel, doch fortan wurde der Stehplatz des Papstes mit Panzerglas geschützt. So auch bei diesem 1984er Range Rover, der für einen Großbritannien-Besuch entstand.
Dieser Mercedes 500 SEL für Johannes Paul II. wurde 1985 sowohl leicht verlängert als auch mit einem Einzelsitz im Fond versehen. Eine ausfahrbare Panzerglasscheibe sollte vor Attentaten schützen.
Der Besuch des Papstes in Lyon 1986 war geprägt von der Schaffung eines französischen Papamobils, das speziell für diesen Anlass konzipiert wurde. Es handelt sich um einen Renault Espace mit verstärkten Fenstern und Niederdruckreifen, die eine Weiterfahrt im Falle eines Attentats ermöglichten.
Ziemlich ungeschützt: Dieser Cadillac De Ville Parade Phaeton wurde 1998 speziell für die Ankunft von Johannes Paul II. in den Vereinigten Staaten entworfen.
Diese ziemlich luftige Mercedes G-Klasse war das erste Papamobil während des Pontifikats von Benedikt XVI. Der Geländewagen mit spezieller Untersetzung für sehr langsame Fahrten wurde oft bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz verwendet.
Als zu unkomfortabel empfunden, wurde die G-Klasse anno 2012 durch einen zivilisierteren Mercedes ML ersetzt und wieder mit einer Glaskabine ausgestattet, um kein Risiko für die Gesundheit von Papst Benedikt und Franziskus einzugehen.
Im Jahr 2012 knüpfte Renault neue Verbindungen zum Papst und bot ihm ein 100-prozentiges elektrisches Papamobil in Form des Kangoo Z.E., an, das er für seine Ausflüge rund um seine Sommerresidenz in Castel Gandolfo nutzt.