• 17.05.2007 14:05

Wer wird Halbzeitmeister im VW-Polo-Cup?

Mit den Rennen vier und fünf komplettiert der VW-Polo-Cup am DTM-Wochenende auf dem EuroSpeedway Lausitz seine erste Saisonhälfte

(Motorsport-Total.com) - Wer wird Halbzeitmeister im ADAC-VW-Polo-Cup? Mit den Rennen vier und fünf komplettiert der populäre Markenpokal am DTM-Wochenende auf dem EuroSpeedway Lausitz bereits seine erste Saisonhälfte.

Titel-Bild zur News: VW-Polo-Cup

Der Polo-Cup beendet am EuroSpeedway Lausitz die erste Saisonhälfte

Die Tabellenführung ist hart umkämpft: Derzeit liegt der junge Schwede Andreas Simonsen an der Spitze, dicht gefolgt vom Göttinger Constantin Dressler und Lokalmatador Alexander Rambow aus Zehdenick. Auch Shane Williams (Südafrika) und Andreas Pfister (Obersfeld) wollen nach erfolgreichem Start in die Saison nach der Führung greifen. Spannenden Motorsport im Doppelpack verspricht schon das Zeittraining am Samstagmorgen: Die Startplätze für die beiden Rennen werden in zwei kompakten Sitzungen à 20 Minuten ermittelt, die nur durch eine kurze Pause getrennt werden.#w1#

"Im Doppelzeittraining ist Sorgfalt, Timing und Konzentration ganz besonders gefragt", sagt Volkswagen-Sportchef Kris Nissen. "Die Teilnehmer müssen ihre Reifen schnell auf Temperatur bringen, im richtigen Moment eine freie Runde treffen und genau dann das volle Leistungsvermögen der Dunlop-Reifen nutzen. Wer das in der Kürze der Zeit mit einer perfekten Runde verbindet, hat die Pole Position sicher."

Mit zwei dominanten Rennen übernahm der erst 17 Jahre alte Simonsen in Oschersleben die Tabellenführung: "Die Doppelveranstaltung in der Motorsport Arena fiel mir recht leicht, da wir dort vor der Saison testen durften. Auf dem EuroSpeedway bin ich allerdings noch nie gefahren und kenne die Strecke nur aus Computersimulationen. Das wird kein Schaulaufen", so der Göteborger.

Alexander Rambow, der Rookiesieger des Vorjahres, hat bereits gute Erfahrung mit der modernen Strecke gemacht: "Der Kurs hat eine besondere Mischung aus schnellen und langsamen Ecken und liegt mir. Gespannt bin ich auf die veränderte erste Kurve, die nun enger ausfällt", sagt der 18-jährige Brandenburger, der in der Lausitz von seinem rund 50-köpfigen Fanclub unterstützt wird.

Wolfgang Hoppe, zweimaliger Bob-Olympiasieger und heute Bundestrainer der deutschen Bobfahrerinnen, ist seit seinem Polo-Cup-Gaststart in Oschersleben endgültig vom Rennbazillus befallen und wird in der Lausitz erneut ins Lenkrad greifen. "Die beiden Rennen haben riesig viel Spaß gemacht", erklärt der 49-Jährige aus Apolda und fügt schmunzelnd hinzu: "Vom Bobsport bin ich es gewohnt, viermal kurz hintereinander zu fahren. Jetzt werde ich das einmal im Polo-Cup ausprobieren."

Die Leidenschaft für den Rennsport hat der Wintersportler im Blut: "Mein Großvater, Vater, Bruder und Sohn waren oder sind im Motorradsport aktiv. Daher ist es bei uns fast ein Muss, selbst kräftig Gas zu geben", sagt der Thüringer, der sich auch gegenüber anderen Familien verpflichtet fühlt: Als Botschafter für das Kinderhospiz Mitteldeutschland setzt er sich für einen modernen Hospizdienst für Familien mit einem lebensbegrenzt erkrankten Kind ein.