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Rekordjagd von Kyle Busch: Auf den Spuren von Richard Petty
199 Siege hat Kyle Busch in seiner NASCAR-Karriere in den drei nationalen Ligen bisher geholt - Richard Petty hat 200 Cup-Siege auf seinem Konto
(Motorsport-Total.com) - Richard "The King" Petty ist und bleibt auch in der Zukunft der alleinige Spitzenreiter in der ewigen Bestenliste der meisten Siege. 200 Mal hat die NASCAR-Legende im Oberhaus gewonnen, ein Rekord, der vermutlich in der Neuzeit nicht mehr gebrochen werden wird. Auf Platz zwei liegt David Pearson mit 105 Siegen, gefolgt von Jeff Gordon, der 93 Mal gewann. Kyle Busch ist aber, über alle drei nationalen Serien gesehen, ein echter Dauerbrenner. Mit seinem Doppelsieg in Phoenix erhöht sich die Zahl seiner Erfolge auf 199 Siege.
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Kyle Busch feiert in Phoenix seinen 199. Sieg Zoom
Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, könnte Busch also noch in der Saison 2019 die 200-Siege-Marke von Petty brechen und sich damit in der NASCAR-Geschichte verewigen. Doch warum werden der Gibbs-Pilot und Legende Petty eigentlich in einem Satz erwähnt? Für seine 200 Siege brauchte Petty 1.184 Rennen - damals waren mehr Rennen im NASCAR-Kalender. Busch hat hingegen in 502 Cup-Starts 52 Siege eingefahren. Dazu kommen 147 Erfolge in der Xfinity- und Truck-Serie. Insgesamt hat der 33-Jährige in seiner Karriere bisher 996 Rennen bestritten - also deutlich weniger als Petty zu seiner Zeit.
Erst neulich schaffte es Busch, am ISM Raceway in Phoenix, Arizona, sowohl das Cup- als auch das Xfinity-Rennen zu gewinnen. Es gelang ihm also ein sogenannter "Sweep". Mit einem weiteren Sieg würde Busch - zwar nur Serien-übergreifend - mit Petty gleichziehen. In der Liste mit Cup-Titeln hat Busch aber noch gehörig Aufholbedarf. Während Petty in seiner Karriere sieben Meisterschaften gewann, holte Busch bisher nur einen Titel, und zwar im Jahr 2015.
Die Geschichte von Kyle Busch
Seinen ersten Sieg auf Cup-Ebene sicherte sich der polarisierende NASCAR-Fahrer im Jahr 2005. Der damalige Hendrick-Pilot gewann am Auto Club Speedway und war damit bis 2009 mit 20 Jahren, vier Monaten und zwei Tagen der jüngste Cup-Sieger der Geschichte. Joey Logano verdrängte Busch vom Thron, als er in der Saison 2009 am New Hampshire Speedway im Alter von 19 Jahren und 35 Tagen sein erstes Cup-Rennen gewann.
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Richard Petty ist und bleibt der erfolgreichste Fahrer Zoom
Seit der Saison 2008 steht Busch bei Joe Gibbs unter Vertrag, wo er die markante Startnummer 18 des Toyota-Teams fährt. Auf Abschied stehen die Zeichen nicht, ganz im Gegenteil. Busch sagt: "Ich habe hier viele Freunde. Es gibt eigentlich keinen Grund, warum ich für ein anderes Team und nicht für Gibbs fahren soll. Ich schaue mich gar nicht nach anderen Teams um." Deshalb habe der 33-Jährige auch einen neuen langfristigen Vertrag beim Rennstall des ehemaligen NFL-Trainers unterschrieben.
Gibbs ist von Busch begeistert und vergleicht ihn mit Football-Spielern, die vor einem Spiel bereit waren, alles zu geben. Der Teambesitzer sagt: "Kyle gehört zu diesen Sportlern, die leidenschaftlich sind und wissen, was zu tun ist. Wenn er den Helm aufsetzt, denkt er an nichts anderes mehr." Der Rennfahrer aus Las Vegas habe ein "unnatürlich" großes Talent und deshalb sei Busch für Gibbs extrem wertvoll. In der Saison 2019 scheint es daher auch nur ein Ziel zu geben: den zweiten Titel.
Busch versteht sich aber nicht nur als Fahrer, sondern auch als Teambesitzer. In der Truck-Serie setzt er gleich drei Fahrzeuge ein. Die Zentrale des Teams in Mooresville, North Carolina, dient nicht nur als Workshop, sondern auch als Raum für die vielen Trophäen. Busch sagt: "Wir haben ein 77.000 Quadratmeter großes Gebäude. Das ist die Heimat von Kyle Busch Motorsports und meinen 199 Pokalen. Außerdem stehen dort auch die Trophäen meines Teams."
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