Markus Reiterberger ist Superstock-1000-Europameister 2018

Der Deutsche Markus Reiterberger kürt sich in Magny-Cours zum Superstock-Europameister - Beim Finale in Frankreich reicht dem BMW-Fahrer der dritte Platz

(Motorsport-Total.com) - Der letzte Meistertitel in der Superstock-1000-Europameisterschaft ging nach Deutschland. Markus Reiterberger krönte seine erfolgreiche Saison 2018 beim Finale in Magny-Cours (Frankreich). Nach einem spannenden Dreikampf um die Spitze reichte dem BMW-Fahrer ein dritter Platz. Den letzten Sieg holte sich Federico Sandi (Ducati) knapp vor Roberto Tamburini (BMW). Rang zwei war für Tamburini aber zu wenig, um Reiterberger in der Gesamtwertung noch zu überholen.

Titel-Bild zur News: Markus Reiterberger

Beim Saisonfinale in Magny-Cours reichte Markus Reiterberger der dritte Platz Zoom

Mit 14 Punkten Vorsprung sicherte "Reiti" seinen Titel ab und feierte als Dritter auf dem Podest. In sechs der acht Saisonrennen stand er auf dem Podium. "Es war ein gutes Wochenende. Am Anfang habe ich mich nicht ganz so wohlgefühlt, aber am Samstag haben wir einen riesen Fortschritt gemacht", sagt der 24-Jährige. "Heute im Rennen konnte ich schnelle Rundenzeiten fahren, gleichzeitig war es auch einfach zu fahren. Mein Bike war perfekt."

In Magny-Cours gab es nur einen brenzligen Moment. Nachdem sich Reiterberger zu Beginn gegen Markenkollege Alessandro Delbianco durchgesetzt hatte, holte er in der zweiten Rennhälfte den Führenden Sandi ein. In seinem Schlepptau fuhr Tamburini. "Ich habe gesehen, dass ich schneller war als Sandi und wollte ihn überholen", sagt Reiterberger zur spannenden Schlussphase. Aber der Angriff klappte nicht: "Dabei habe ich einen kleinen Fehler gemacht."

Angriff auf Sandi klappt nicht

In der vorletzten Runde verbremste sich Reiterberger in der Imola-Schikane und musste geradeaus über die asphaltierte Auslaufzone fahren. Dadurch fiel er hinter Tamburini auf Rang drei zurück. "Dann habe ich mir gedacht, ich nehme die Meisterschaft mit heim." In der letzten Runde riskierte "Reiti" nichts mehr und fuhr das Ergebnis souverän ins Ziel. "Ich kann mich nur bei allen bedanken, die hinter mir stehen."

Markus Reiterberger

Bei sechs der acht Saisonrennen stand der deutsche auf dem Podest Zoom

"Es war eine super Saison", freut sich Reiterberger nach seinem Meisterstück. "Ich denke, es hätte heute zum Sieg gereicht, wenn ich etwas mehr gepusht hätte. Am Ende hat sich die vorsichtige Fahrweise ausgezahlt. Wir haben den Meistertitel gewonnen und sind trotzdem am Podium." Maximilian Scheib (Aprilia) hatte rechnerisch auch noch Titelchancen, aber der Chilene stürzte vier Runden vor Rennende in der letzten Kurve.

Reiterberger kam mit einem Vorsprung von 18 Punkten auf Tamburini zum Finale nach Magny-Cours. Er gewann in dieser Saison die Rennen in Aragon, Assen, Donington und Misano. In Portimao war "Reiti" als Dritter bei der Siegerehrung dabei. Lediglich in Imola und Brünn stand er nicht auf dem Podest. Wie es mit Reiterberger im nächsten Jahr weitergehen wird, ist derzeit noch offen. Die Superstock-1000-Europameisterschaft wird künftig nicht mehr ausgetragen.

Alle Superstock-1000-Europameister:
1999: Karl Harris (Suzuki GSX 750 R)
2000: James Ellison (Honda 900 CBR)
2001: James Ellison (Suzuki GSX 1000R)
2002: Vittorio Iannuzzo (Suzuki GSX 1000R)
2003: Michel Fabrizio (Suzuki GSX 1000R)
2004: Lorenzo Alfonsi (Yamaha YZF-R1)
2005: Didier van Keymeulen (Yamaha YZF-R1)
2006: Alessandro Polita (Suzuki GSXR1000 K6)
2007: Niccolo Canepa (Ducati 1098S)
2008: Brendan Roberts (Ducati 1098R)
2009: Xavier Simeon (Ducati 1098R)
2010: Ayrton Badovini (BMW S1000RR)
2011: Davide Giugliano (Ducati 1098R)
2012: Sylvain Barrier (BMW S1000RR)
2013: Sylvain Barrier (BMW S1000RR)
2014: Leandro Mercado (Ducati 1199 Panigale R)
2015: Lorenzo Savadori (Aprilia RSV4 RF)
2016: Raffaele De Rosa (BMW S1000RR)
2017: Michael Ruben Rinaldi (Ducati 1199 Panigale R)
2018: Markus Reiterberger (BMW S1000RR)

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