Ende 2021 beendet Valentino Rossi seine MotoGP-Karriere: Wir blicken auf all seine Teamkollegen im Laufe der Jahre zurück
Als Valentino Rossi im Jahr 2000 in die Königsklasse aufsteigt, fährt er zunächst eine von Nastro Azzurro (Bier) gesponserte Honda und ist ein Alleinkämpfer.
Nach dem Titelgewinn 2001 holt ihn HRC ins Werksteam: Bei Repsol-Honda bekommt Rossi mit dem Japaner Tahru Ukawa zum ersten Mal in der Meisterschaft einen Teamkollegen.
Im Jahr 2003, Rossis letztem bei Honda, teilt er sich die Box mit dem US-Amerikaner Nicky Hayden, mit dem er Jahre später noch einmal bei Ducati zusammentreffen wird.
Zuvor wechselt Rossi aber zu Yamaha, wo er im Jahr 2004 auf den Spanier Carlos Checa als Teamkollegen tritt. Allerdings ändert sich auch diese Konstellation schon in der nächsten Saison wieder.
Denn 2005 wird Checa durch den Nordamerikaner Colin Edwards ersetzt. Er bleibt bis Ende 2007 an Rossis Seite, muss dann aber ins Tech-3-Satellitenteam weichen.
Yamaha entscheidet sich, einen jungen Rookie zu verpflichten, um die Weichen für die Zukunft zu stellen: Jorge Lorenzo steigt auf und wird bald zum wohl härtesten Teamkollegen des Fahrers mit der Startnummer 46.
Rossi wandert 2011 in Richtung Ducati ab, wo er mit Nicky Hayden auf einen alten Bekannten aus Honda-Zeiten trifft. Doch nach zwei erfolglosen Jahren kehrt Rossi wieder zu Yamaha zurück.
Dort trifft er erneut auf Jorge Lorenzo. Bis Ende 2016 teilen sich die beiden eine Box. Somit sind sie insgesamt sieben Jahre Teamkollegen - für Rossi die längste Zeit.
Nachdem Lorenzo Yamaha verlassen hat, kommt Maverick Vinales ins Team. Vier Jahre bilden der Spanier und Rossi das Yamaha-Werksteam - bis Letzterer durch Fabio Quartararo ersetzt wird.
Rossi kommt für 2021 bei Petronas-Yamaha unter, wo er auf seinen Schützling Franco Morbidelli trifft. Der Italiener war 2018 der erste Fahrer aus Rossis VR46-Akademie, der den Aufstieg in die Königsklasse schaffte.
Weil sich Morbidelli beim Training am Knie verletzt, fällt er mehrere Rennen aus. In Assen wird er von Superbike-Pilot Garrett Gerloff ersetzt, der sich die Box mit Rossi teilt.
Beim Spielberg-Doubleheader im August springt Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow ein und bildet mit Rossi ein Altherren-Team. Beide sind zusammen 77 Jahre alt.
Wegen der Trennung von Maverick Vinales mitten in der Saison 2021 tauscht Yamaha die Fahrer ein weiteres Mal: Statt Crutchlow fährt im Petronas-Team zweimal Moto2-Pilot Jake Dixon an Rossis Seite.
Und für die letzten fünf Rennen seiner MotoGP-Karriere erhält Rossi nochmals einen neuen Kollegen: Andrea Dovizioso. "Dovi" ist der elfte Teamkollege, den Rossi in der Königsklasse neben sich in der Box hat.
Funfact: In den vier Jahren, die Rossi in den kleinen WM-Klassen fährt (1996-1999), bildet er für Aprilia stets eine individuelle Formation ohne direkten Partner.
Das einzige Mal, dass er in dieser Zeit einen Quasi-Teamkollegen hat, ist in Imola 1998, als der Italiener Marcellino Lucchi mit einer Wildcard für Aprilia Grand Prix Racing antritt.