MotoGP-Startnummern verkörpern die Marke eines Fahrers, doch nicht jede Nummer ist verfügbar - Überblick über die zurückgezogenen Startnummern
Nicht viele MotoGP-Startnummern wurden bisher von der Dorna gesperrt. Anfang 2019 wurde bekannt, dass Nicky Haydens #69 nicht mehr vergeben wird. Es gibt aber noch ein paar weitere ...
#34: Kevin Schwantz wurde die Ehre als erstem Piloten zuteil. Der US-Amerikaner war in seiner gesamten Karriere (1986 bis 1995) in der 500er-Klasse mit der Startnummer 34 unterwegs. Einzige Ausnahme: 1994 fuhr er als Weltmeister ein Jahr lang mit der #1.
Schwantz gewann 25 Grands Prix. Seine ikonische Nummer 34 darf nicht mehr verwendet werden.
#74: Hinter dieser Nummer steckt ein trauriges Schicksal. Daijiro Kato verwendete die Startnummer 74 in seiner aktiven Zeit. Er kam 2002 in die Königsklasse.
Kato war der große japanische Hoffnungsträger, verunfallte allerdings 2003 in Suzuka tödlich. Nach seinem Tod beschloss die Dorna, die Nummer 74 nicht mehr zu vergeben.
#65: Mit dieser Startnummer fuhr Loris Capirossi zu drei WM-Titeln. 1990 und 1991 in der 125er-Klasse, 1998 in der 250er-Klasse.
Capirossi ist im Gegensatz zu Schwantz keine offizielle MotoGP-Legende, dennoch wurde seine Startnummer eingezogen.
#48: Shoya Tomizawa gewann 2010 in Katar das erste Moto2-Rennen der Geschichte. Noch in der selben Saison verlor er in Misano sein Leben.
Daher wird auch die Startnummer 48 nicht mehr vergeben, allerdings nur in der mittleren WM-Klasse.
#58: Diese Zahl ist untrennbar mit dem Spitznamen "SuperSic" verbunden. Marco Simoncelli trug die rote #58 auf seinem MotoGP-Bike ...
... auch als er 2011 in Sepang tödlich verletzt wurde. Die Zahl lebt nun aber im Nachwuchsteam SIC58 seines Vaters Paolo Simoncelli weiter.
#69: Der MotoGP-Weltmeister der Saison 2006 trug die Startnummer 69 bis zu seinem letzten Rennen. Doch auch Nicky Hayden ereilte ein tragisches Schicksal.
Der US-Amerikaner starb 2017 nach einem Radunfall. Seine legendäre Startnummer 69 wird nicht mehr vergeben.
#39: Luis Salom fuhr in den kleinen WM-Klassen jahrelang mit der Startnummer 39. Am Barcelona-Wochenende 2016 ...
... kam der Spanier bei einem schweren Unfall um Leben. Seine Nummer wird in der Moto2-Klasse nicht mehr vergeben.
#50: Jason Dupasquier war in der Moto3-Klasse mit dieser Startnummer aktiv. Doch der junge Schweizer kam ...
... am Mugello-Wochenende 2021 bei einem schweren Unfall im Qualifying ums Leben. Die #50 wird nicht mehr vergeben, allerdings nur in der kleinen Klasse.
#46: Valentino Rossis ikonische Startnummer wird beim Italien-GP 2022 in Mugello in den Ruhestand geschickt. In Anerkennung der Leistung von "The Doctor" ...
... hat sich die Dorna entschieden, die Startnummer 46 nicht mehr zu vergeben.
MotoGP-Startnummern verkörpern die Marke eines Fahrers, doch nicht jede Nummer ist verfügbar - Überblick über die zurückgezogenen Startnummern