Stoner: Man darf sich keine Fehler erlauben

Titelverteidiger Casey Stoner geht als klarer WM-Favorit in die neue Saison und betont, dass man sich am Saisonbeginn keine Fehler erlauben darf

(Motorsport-Total.com) - Vor der Saison 2011 ahnten nur wenige, wie dominant Casey Stoner in der Saison sein könnte. Mit zehn Saisonsiegen war er klar der dominante Mann in der MotoGP. Wie sich das Kräfteverhältnis 2012 ändern wird, kann man vielleicht schon beim Sepang-Test sehen. Unumstritten ist aber, dass der Titel nur über Stoner gehen wird.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner möchte von Saisonbeginn an die Tabellenspitze übernehmen

Dieser dämpft aber die Erwartungen. Im Interview auf 'MotoGP.com' erklärt der Australier: "Ich sehe dieses Jahr in vielerlei Hinsicht als das etwas schwierigere an. Wenn wir das Motorrad am Anfang der Saison gut hinbekommen, kann es sehr gut für uns laufen." Bisher klagt Honda bei der neuen RC213V lediglich über Chattering-Probleme, die man in Sepang lösen möchte.

Abgesehen vom Ausfall in Jerez beendete Stoner 2011 jedes Rennen auf dem Podest. Dabei war es noch nicht einmal seine Schuld, dass er beim zweiten Saisonrennen zu Boden musste. Valentino Rossi riss den Honda-Piloten aus dem Rennen. "Wie wir im zweiten Rennen der vergangenen Saison gesehen haben, hat es uns unmittelbar auf dem falschen Fuß erwischt und wir mussten die Verfolgung aufnehmen."

"Wir mussten eine perfekte Saison zusammenbringen und durften keine weiteren Fehler mehr machen. Hätten wir weitere Fehler gemacht, hätte es für uns ganz anders laufen können." Stoner verlor nach dem Jerez-Ausfall die WM-Führung und Jorge Lorenzo nutzte die Chance, in der WM einen Vorsprung herauszufahren.

"So wie die Meisterschaft heutzutage verläuft, ist derjenige erfolgreich, der zu Beginn der Saison seinen Kram zusammenbringt und keine Fehler macht. Wenn man sich zur Zeit einen Fehler erlaubt, ist es sehr schwer, das wieder aufzuholen. Wir sind zuversichtlich, was die Saison angeht, müssen aber bis zur Halbzeit abwarten und dann sehen, wo wir stehen und wie hart wir noch Druck machen müssen", so Stoner.