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Rookie-Kollegen über Quartararo: "Er ist in einer sehr guten Form, aber..."
Als MotoGP-Rookie kämpfte Fabio Quartararo bereits um Podestplätze und eilt den anderen Anfängern davon - Wie Francesco Bagnaia und Joan Mir die Lage bewerten
(Motorsport-Total.com) - Vier Podestplätze, Rang sieben in der WM und mit Abstand bester Rookie: Fabio Quartararos bisherige Saisonbilanz kann sich durchaus sehen lassen. In der Gesamtwertung fehlen dem Petronas-Yamaha-Piloten nur wenige Zähler auf seine Werkskollegen, zuletzt kämpfte er in Misano mit WM-Leader Marc Marquez (Honda) um den Sieg.
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Fabio Quartararo hat als MotoGP-Rookie bereits mächtig Eindruck gemacht Zoom
Beim Großen Preis von Aragonien reichte es am vergangenen MotoGP-Wochenende zwar "nur" für Platz fünf. Damit war Quartararo seinen Rookie-Kollegen dennoch einmal mehr weit voraus. Für Joan Mir (Suzuki), Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati) und Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) ist der Titel "Rookies des Jahres" längst außer Reichweite.
Dabei war zu Beginn der Saison eigentlich Bagnaia als amtierender Moto2-Weltmeister in der Favoritenrolle auf diesen Titel. Im Vergleich zu ihm hatte Quartararo in der Moto2 2018 zwar seinen ersten Sieg gefeiert, war letztlich aber nur auf WM-Platz zehn gelandet. In der MotoGP fährt der Franzose nun aber nicht nur Bagnaia um die Ohren.
Bagnaia: Yamaha ein Rookie-freundliches Motorrad
Wirklich überrascht ist der Pramac-Pilot davon allerdings nicht: "Ich dachte mir schon, dass er der schnellste Rookie sein könnte, weil er eine Yamaha fährt. In der Vergangenheit haben wir gesehen, dass jeder Rookie bei Yamaha eine gute erste Saison hatte. Zarco war ähnlich stark, auch Syahrin war im Vorjahr recht schnell", hält er fest.
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Moto2 2018: Francesco Bagnaia auf einer Kalex, Fabio Quartararo mit Speed-up Zoom
"Vielleicht ist die Yamaha ein Motorrad, das dich als Rookie etwas mehr unterstützt. Fabio war auch schon vergangenes Jahr in der Moto2 schnell. Schaut man sich seinen Fahrstil an, ist es derselbe wie damals. Er hat ihn nicht allzu sehr verändert. Er ist stark auf der Bremse und hat eine gute Traktion, mehr als die anderen Yamaha-Fahrer."
Das mache ihn in der aktuellen Situation zu "einem der Topleute auf dem Grid". Seine Entwicklung sei interessant zu verfolgen, doch mit einem direkten Vergleich tut sich Bagnaia schwer, insbesondere wenn er Quartararo auf der Strecke mit seiner Ducati hinterher fährt. Denn beide Motorräder und folglich auch Fahrstile seien sehr verschieden.
Mir erinnert sich an Quartararo als Moto3-Teamkollege
"Ich kann die Lücke zu ihm vielleicht auf der Geraden schließen, aber er hat einen sehr guten Kurvenspeed und jede Menge Traktion", analysiert der Italiener. "Das ist schwer zu vergleichen, deshalb ist es besser, einer anderen Ducati zu folgen. Als ich in der Moto2 noch Kalex fuhr, war es für mich auch einfacher, einer anderen Kalex zu folgen."
In den kleineren Klassen traf auch Mir bereits auf Quartararo - und das einmal sogar im selben Team. "Bei Leopard war ich sein Teamkollege", erinnert sich Mir an die Moto3-Saison 2016. "Damals war die KTM ein schwieriges Motorrad, wir hatten beide unsere Probleme. Dann in der Moto2 war Fabio in seinem zweiten Jahr recht stark."
Zur jetzigen Form des MotoGP-Rookies meint der Spanier: "Es sieht so aus, als ob sein Fahrstil sehr gut mit der Yamaha harmoniert. Er kann sehr sanft fahren und stürzt nur selten. Das heißt, er hat noch Raum, um sich zu verbessern. Denn wenn du nicht stürzt, bist du noch nicht am Limit. Er macht das toll", lobt Mir den Konkurrenten.
"Wollen nicht Fabio schlagen, sondern WM gewinnen"
Er selbst belegt mit Suzuki aktuell WM-Platz 13, auf Quartararo fehlen ihm 74 Punkte. Allerdings musste mir nach einem schweren Sturz beim MotoGP-Test in Brünn auch zwei Rennwochenenden aussetzen: "Wir werden sehen, ob wir mit mehr Rennen und in der Zukunft sein Niveau erreichen können. Er ist in einer wirklich sehr guten Form."
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Bei Leopard Racing waren Joan Mir und Fabio Quartararo 2016 Teamkollegen Zoom
Und weiter: "Ich war schon mit ihm in einem Team und konnte mich dort mit ihm messen. Damals gelang es mir, ein bisschen konkurrenzfähiger zu sein als er. In der Moto2 hatte auch er das erste Jahr zu kämpfen, kam auf der Speed-up dann aber besser zurecht. Im Moment freue ich mich für ihn, weil es bedeutet, dass unser Niveau hoch ist."
Im Vergleich zu ihm habe Quartararo auf der Yamaha weniger Zeit gebraucht, um sich anzupassen. Aber: "Am Ende sind Miguel und Bagnaia in einer schlechteren Position als ich und denken darüber vielleicht noch mehr nach. Wir arbeiten weiter an uns, nicht um Fabio zu schlagen, sondern um irgendwann die Meisterschaft zu gewinnen."
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