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Rizla Suzuki: nur Aggressivität kann noch helfen
Nach dem Qualifying in Estoril gab es lange Gesichter bei Suzuki: Hopkins nur auf zehn, Vermeulen nur auf zwölf - nun ist Kampf angesagt
(Motorsport-Total.com) - Das Qualifikationstraining zum Großen Preis von Portugal lief nicht wirklich nach dem Geschmack von John Hopkins und Chris Vermeulen. Im Rennen morgen am Sonntag gehen damit beide von aus der vierten Startreihe ins Rennen. Punkte sind für die Blauen nur möglich, wenn man sich rasch nach vorne arbeiten kann und beide Fahrer wissen das.

© Suzuki
Das war nichts in Estoril - Rizla Suzuki will aber morgen zurückschlagen
John Hopkins erklärte, dass er mit der Strecke noch durchaus einige Schwierigkeiten hatte: "Das Training heute lief ganz ok, als es darum ging, ein gutes Setup hinzubekommen. Wir haben die selben guten Rundenzeiten hingelegt, die wir schon das ganze Wochenende erzielen konnten und das Motorrad fühlt sich sehr gut an. Wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen und ich habe meine Linien auf der Strecke variiert. Alles schien zusammen zu passen. Ich muss mich noch immer in der vierten Sektion des Kurses verbessern. Das hat nichts mit dem Setup zu tun, es liegt einfach nur an mir, dort eine gute Linie zu finden und so zusätzliche drei oder vier Zehntel Sekunden extra zu finden."#w1#
Es wartet auf den 24-Jährigen also noch durchaus eine Nuss, die geknackt werden will: "Ich werde darüber über Nacht nachdenken und versuchen, herauszufinden, was dort passiert und wie man das beheben kann. Fall es morgen trocken ist, sind wir sehr zuversichtlich, dass wir einen guten Reifen für die 28 Runden haben, es wird also ganz an mir liegen, einen guten Start hinzulegen, und mich durchs Feld zu bahnen."
Doch das Qualifikationstraining verlief für Hopkins auch nicht so ganz ohne eigene Fehler: "Das Qualifying heute Nachmittag lief nicht so gut. Auf meinem letzten Reifensatz bin ich auf der Outlap bin ich etwas zu hart mit den Reifen umgegangen, aber das kann schon mal passieren. Ich werde versuchen, am Start so viele Positionen wie nur irgendwie möglich gutzumachen und ich kann versichern, dass ich morgen eine gute Pace hinlegen werde."
Vermeulen ist von der Spitze noch weiter weg als sein Teamkollege, seine Zielvorgabe ist also klar: "In der vierten Startreihe zu stehen, ist nicht wirklich das, wo wir stehen wollten. Es wird morgen sehr hart werden, aber ich werde alles in die Waagschale werfen. Wir haben momentan ein paar Handlingsprobleme und wir leiden etwas unter Vibrationsproblemen, das Bike ist an einigen Stellen unruhig", begründete der 25-Jährige die schwache Leistung der Blauen am Samstag.
"Es gibt ein paar Stellen des Kurses, wo ich nicht wusste, ob das Motorrad rattern wird oder ob es seine Linie beibehält und das macht die Sachen etwas schwierig. Sowas ist bei uns dieses Jahr noch kein einziges Mal aufgetaucht, aber Tom und die Jungs wissen, was zu tun ist. Ich bin sicher, mit all den Daten von heute können wir das bis morgen wieder wegbekommen. Es wird für uns beide, John und mich, sehr hart werden und ich starte hinten. Wir müssen in den ersten Runden etwas aggressiv sein und uns unseren Weg freimachen", so Vermeulen.
Teamchef Paul Denning wirft die Flinte natürlich noch nicht ins Korn: "Zwei Bikes in der vierten Startreihe ist nicht das Resultat, nach dem wir Ausschau gehalten haben, aber ich denke nicht, dass wir damit unser gesamtes Potential enthüllt haben. Es ist niemals einfach, von hinten startend ein Top-Ergebnis einzufahren. Beide Jungs haben die ganze Saison lang gezeigt, dass sie körperlich sehr fit sind und wir haben eine sehr aggressive Rennstrategie auf Lager."
Die Konkurrenz muss sich morgen in Acht nehmen, so Denning: "Ich bin also sicher, dass sie alle beide morgen sich ihren Weg so schnell wie möglich durchs Feld bahnen werden. Wir haben heute definitiv nicht den Schritt nach vorne gemacht, den unsere Konkurrenten auf Qualifikationsreifen gemacht haben. Aber 28 Runden werden sehr lang sein und wir sind optimistisch, dass sich die Positionen von Rizla Suzuki morgen drastisch verbessern werden."

