Nebel von Bradl begeistert

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Superbike-Meister Stefan Nebel wechselte für dieses Jahr in die Amerikanische Meisterschaft, um die KTM RC8R in den USA zu promoten. Dadurch fällt es dem Deutschen schwer, Landsmann Stefan Bradl und die MotoGP zu verfolgen, beträgt der Zeitunterschied doch immerhin neun Stunden. Beim Rennen in Laguna Seca traf Nebel auf Bradl und ist von dessen Entwicklung begeistert.

© stefan-nebel.de

Stefan Nebel fährt 2012 mit KTM in der Amerikanischen Meisterschaft

"Der Stefan leistet in diesem Jahr sensationelle Arbeit. Das sollte man nicht verpassen", lobt Nebel. "Ich habe ihm zugeschaut und muss sagen, dass er sehr schnell mit der Strecke zurechtkam und gute Rundenzeiten fahren konnte. Ich versuche, das alles zu verfolgen, bin aber neun Stunden hinterher. Er zeigt gute Leistungen und ich bewundere, was er leistet. Ich hoffe, dass es so stark weitergeht und er sich nicht verletzt."

Nebel wagt eine Prognose für das Rennen in Kalifornien: "Es ist schwer einzuschätzen, wo er landet. Mit Blick auf die letzten Rennen sollte eine Platzierung zwischen Position vier und acht drin sein. Ich drücke ihm die Daumen." Nebel selbst ist mit den Ergebnissen seiner Debüt-Saison in der AMA noch nicht zu 100 Prozent zurfrieden: "Bisher läuft es ziemlich gut. Die Resultate spiegeln aber noch nicht das wieder, was wir eigentlich leisten."

"Für mich ist es sehr schwierig, die Rennstrecken zu lernen. Wir haben relativ wenig Trainingszeit, was die Sache etwas erschwert. Bisher ist das Team aber zufrieden", so der KTM-Pilot, der das Rennwochenende mit der MotoGP genießt: "Nach Laguna Seca zu kommen ist sicher für jeden, der Motorrad fährt, ein Traum. Die Corksrew ist etwas Besonderes - sie macht richtig viel Spaß, wenn man sie denn trifft. Mit der MotoGP hier zu sein, ist etwas Besonderes. Wir haben dadurch eine starke Zuschauerzahl. Dadurch macht das Ganze noch mehr Spaß."