Morbidelli: Starke Pramac-Form "löst natürlich jede Menge Begeisterung aus"

Franco Morbidelli kann seine Vorfreude auf den bestätigten Wechsel zu Pramac-Ducati schwer verbergen, hat aber für seine letzten Yamaha-Rennen noch ein Ziel

(Motorsport-Total.com) - Während Johann Zarco für die MotoGP-Saison 2024 von Pramac-Ducati zu LCR-Honda wechselt, übernimmt Franco Morbidelli den Platz des Franzosen im Pramac-Team. Der Italiener wechselt im Winter nach jeder Menge Frust aus dem Yamaha-Werksteam ins werksunterstützte Ducati-Team. Damit hat Morbidelli in der neuen Saison absolutes Topmaterial zur Verfügung.

Titel-Bild zur News: Franco Morbidelli

Franco Morbidelli blickt seiner Zukunft bei Pramac-Ducati entgegen Zoom

Wer auch immer sich den MotoGP-Titel 2023 holt, ob Francesco Bagnaia oder Jorge Martin, beide werden in der Saison 2024 auf einer dann brandneuen Ducati Desmosedici GP24 sitzen. Genau ein solches Motorrad bekommen auch Enea Bastianini als Ducati-Teamkollege von Bagnaia und eben Morbidelli als neuer Pramac-Teamkollege von Martin.

Als Morbidelli im September 2021 aus dem damaligen Petronas-Yamaha-Team ins Yamaha-Werksteam wechselte, dachte man schon einmal, dass damit der Grundstein für Siege und möglicherweise sogar für den WM-Titel gelegt sein würde. Heute weiß man: Die Realität gab ein anderes Bild wieder.

In fast zweieinhalb Jahren ist Morbidelli auf der M1 des Yamaha-Werksteams kein einziges Mal auf das Podium gefahren. Drei Rennwochenenden stehen noch an, dann erfolgt für ihn der Wechsel zu Pramac-Ducati. Auf den freut er sich schon jetzt.

"Seit mir klar ist, dass ich eine Ducati fahren werde, freue ich mich riesig", bekennt Morbidelli sechs Wochen nach der offiziellen Bekanntgabe seines Wechsels. "Und dass Pramac, mein zukünftiges Team, Rennen gewinnt und die Teamwertung anführt, das löst bei mir natürlich jede Menge Begeisterung aus, klar."

In diesem Zusammenhang gibt der Noch-Yamaha-Pilot ganz offen zu: "Ich muss das aber für mich behalten und muss fokussiert bleiben auf meine aktuelle Situation. Schließlich will ich noch immer gute Ergebnisse einfahren. Es wäre wunderschön, mit diesem Team und diesem Motorrad einen Podestplatz zu erzielen."

Jorge Martin, Franco Morbidelli

2024 wechselt Morbidelli (Hintergrund) von Yamaha zu Pramac und wird Teamkollege von Jorge Martin Zoom

"Ich weiß, dass das möglich ist", sinniert Morbidelli über ein Podium mit Yamaha, "wenn wir die Chancen nutzen, die sich uns bieten. Das hat man ja an Fabio gesehen. Er hat die Chancen, die sich ihm in Indien und in Mandalika geboten haben, sehr gut genutzt".

Damit spricht Morbidelli auf die beiden dritten Plätze seines Yamaha-Teamkollegen Fabio Quartararo beim Grand Prix von Indien und beim Grand Prix von Indonesien an. Er selber sieht sich zu solchen Leistungen ebenfalls in der Lage, wenngleich er den Beweis dafür in fast zweieinhalb Jahren noch schuldig geblieben ist.

"Uns fehlt nicht viel", meint Morbidelli. Ob er dabei nicht insgeheim schon an seine Zukunft bei Pramac-Ducati denkt?