Melandri: "2010 ist meine letzte Chance"
Marco Melandri weiß, dass gute Ergebnisse braucht und hat deshalb in Le Mans versucht, mit einer neuen Aufhängung nach vorn zu kommen
(Motorsport-Total.com) - Marco Melandri weiß, dass die Zeit für ihn allmählich knapp wird. Nach seiner Katastrophensaison 2008 bei Ducati und dem Übergangsjahr 2009 beim Kawasaki-Nachfolger Hayate kehrte er 2010 zu Gresini zurück. Und der Italiener muss in die Erfolgsspur finden, wenn er in der MotoGP eine Zukunft haben will.
© Honda
Marco Melandri weiß, dass er weiter gute Rennen wie in Le Mans haben muss
Melandri lässt nichts unversucht, um weiter nach vorn zu kommen. So wechselte er in Le Mans auch von der Öhlins-Aufhängung zurück zu Showa, um ein besseres Gefühl für seine Honda zu finden. Das brachte einen ersten Erfolg: Mit Platz sechs fuhr er in Frankreich sein bestes Ergebnis seit einem Jahr ein. 2009 war in Le Mans Zweiter.#w1#
"Wir haben Showa eingebaut, aber waren zu Öhlins sehr offen", sagt Melandri auf 'motogp.com'. "Wir haben ihnen mein Problem erklärt und für mich ist dieses Jahr die letzte Chance. Ich kann mir nicht viele schlechte Rennen leisten, wenn ich nächstes Jahr noch einen Platz bekommen will. Das haben sie verstanden."
"Öhlins hat wirklich intensiv versucht, mir bei der Lösung meines Problems zu helfen, aber für mich war es nicht das Gleiche, wie wenn ich eine Honda mit Showa gefahren bin", erläutert Melandri. "Irgendetwas war an diesem Wochenende ein bisschen besser. Jetzt ist es wichtig, dass wir das bestätigen. Wir haben in dieser Woche ein großes Meeting und ich hoffe, dass wir eine bessere Lösung für alle Beteiligten finden."
Sein Ergebnis von Le Mans gibt Melandri nun auch Auftrieb für sein Heimrennen in Mugello. "Die Strecke ist die beste der Welt", schwärmt der Italiener. "Der Belag ist sehr uneben, aber ich hoffe, dass das Wetter gut ist, ich wieder einen guten Start habe und noch ein bisschen mehr im Kampf um das Podium mitmischen kann. Ich weiß zwar, dass es schwierig wird, aber ich will es schaffen."