Britischer Superbike-Pilot Ray mit MotoGP-Test belohnt: "Ich bin platt!"

Für den britischen Superbike-Piloten Bradley Ray erfüllte sich in Sepang ein Traum: Er durfte das MotoGP-Bike von Suzuki testen und war beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende fand in Sepang, Malaysia, als Einstimmung auf den bevorstehenden Test bereits der erste Shakedown statt. Neben den Stamm- und Testpiloten nahm ein neues Gesicht im MotoGP-Paddock Platz auf einem Bike: Bradley Ray. Der britische Superbike-Pilot durfte eine Suzuki GSX-RR testen. Für den Briten wurde ein Traum wahr.

Titel-Bild zur News: Bradley Ray

BSB-Fahrer Bradley Ray durfte in Sepang die Suzuki testen Zoom

Nachdem er am Freitag in Malaysia ankam, durfte er am Samstag ein Superbike von Yoshimura fahren, bevor er am Sonntag auf das MotoGP-Bike wechselte. "Das war etwas komplett anderes. Ich musste die Ideallinie erst wieder finden und die Strecke kennenlernen. Aber das war eine unglaubliche Erfahrung", schilderte er wenig später gegenüber 'Crash.net'.

Die Carbonbremsen würden laut Ray einen großen Unterschied ausmachen. Aber auch die Geschwindigkeit und Kraft des Motors und das Seamless-Getriebe seien ganz anders im Vergleich zum Superbike. Auch an die Elektronik musste er sich erst gewöhnen. "Ich bin einfach raufgesprungen, das Bike war sehr gut zu fahren. Alles lief reibungslos ab, das Bike fühlte sich gut an", schilderte Ray.

Die Elektronik würde dabei helfen, das Fahrverhalten so angenehm wie möglich zu gestalten. "Das gesamte Bike war einfach ein komplett anderes Tier. Es war großartig." Ray war den Sepang International Circuit zuvor noch nie gefahren, weshalb er einige essentielle Informationen von Testpilot Sylvain Guintoli erhielt.


Fotos: MotoGP 2019: Suzuki enthüllt die GSX-RR 2019


"Ich bin immer noch platt", gestand der 21-Jährige wenige Stunden nach seiner Ausfahrt. Insgesamt fuhr er allerdings nur 30 Minuten auf dem Bike, mit einer Unterbrechung. Er durfte Guintolis Testbike während der Mittagspause ausprobieren, um den normalen Testbetrieb nicht zu stören. Seine Rundenzeiten wurden nicht öffentlich bekannt, da er keinen Transponder verwendete. Im Gegensatz zu Guintoli war er auch nicht auf den MotoGP-Rennreifen von Michelin unterwegs.

Der Test war als Belohnung von Suzuki gedacht, nachdem Ray die beiden Auftaktrennen der BSB in Donington Park 2018 für sich entscheiden konnte. Insgesamt beendete er die Klasse auf Gesamtrang sechs. Auch 2019 wird er wieder für sein Team Hawk Suzuki antreten, nachdem er bereits im Vorjahr mit einem Wechsel in die Moto2 in Verbindung gebracht wurde.

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