Austin-Siege schon so gut wie fix? Marc Marquez warnt und erinnert an 2019

(Motorsport-Total.com) - Der Circuit of the Americas war in der Vergangenheit eine der absoluten Fabelstrecken von Marc Marquez. In seiner MotoGP-Debütsaison 2013 feierte er in Austin seinen ersten Sieg - in seinem erst zweiten Rennen überhaupt auf dem MotoGP-Bike. Alles andere als zwei Siege an diesem Wochenende wären eine Überraschung, wenn man die momentane Form des Spaniers vor Augen führt.

Den Gegnern ist klar, dass die Siege an diesem Wochenende nur über die Startnummer 93 gehen. Doch Marquez weist die Rolle des klaren Favoriten von sich und betont, wie wichtig es ist, in jeder Session voll konzentriert zu sein, um Fehler zu vermeiden.

"Ausgerechnet 2019, in meiner besten MotoGP-Saison, habe ich hier den einzigen Fehler gemacht", erinnert sich Marquez an den Sturz in Austin vor sechs Jahren. "Also gilt es, konzentriert zu bleiben und in jedem Training sowie über das gesamte Wochenende hinweg unser Bestes zu geben."

Wie Marc Marquez mit der hohen Erwartungshaltung umgeht

"Natürlich ist es offensichtlich, dass wir auf die bestmögliche Weise in diese Saison gestartet sind. Und das Wichtigste ist, dass ich in jedem Training, in jeder Sitzung das Motorrad spüre, die Grenzen spüre und mich wohlfühle. Das ist entscheidend", erklärt der WM-Führende, der in der Saison 2025 bisher ungeschlagen ist.

"Außerdem fühle ich mich im Team sehr gut aufgehoben. Mit jeder Session, mit jedem Rennen wird die Verbindung besser und besser", lobt Marquez das Zusammenspiel mit dem Ducati-Werksteam.

"Ich weiß, dass die Erwartungen von Rennen zu Rennen steigen. Und die Ergebnisse helfen nicht gerade dabei, diese Erwartungen zu dämpfen", schaut Marquez auf die Situation nach den Wochenenden in Thailand und Argentinien.

Alex Hofmann: Die Marquez-Dominanz ist erschreckend

Auch ServusTV-Experte Alex Hofmann staunt, in welcher Form Marquez in die MotoGP-Saison 2025 gestartet ist. "Die Show ist brutal, die Dominanz so früh im Jahr erschreckend", kommentiert Hofmann. "Aber seine Grundlagen waren ja nie weg. Wenn man so viel Talent, so viel Erfahrung und so viel Spaß aufs beste Motorrad und stärkste Team packt, kommt genau das heraus", so der ServusTV-Experte.

"Und bis jetzt hat er noch nicht einen Sturz abgeliefert, dafür vier Siege gefeiert", bilanziert Hofmann und vergleicht: "Vergangenes Jahr um diese Zeit ist er schon mehrmals im Kies gelegen, weil er versucht hat auszugleichen, was die 23er-Ducati im Vergleich zur 24er nicht konnte. Das zeigt, welche Sicherheit und Marge er noch hat. Da ist noch Luft nach oben."

Die USA waren für Marc Marquez immer ein gutes Pflaster. Seine US-Verbundenheit bringt er an diesem Wochenende mit einem speziellen Helmdesign zum Ausdruck. "Wie immer präsentiere ich hier in Austin ein neues Helmdesign, denn es ist die USA - das ist etwas Besonderes", so der Spanier.

"Diesmal haben wir uns ein wenig von den Speed-Shops inspirieren lassen, diesen Custom-Werkstätten für Autos und Motorräder. Mir gefällt es - ob es den Leuten gefällt, weiß ich nicht, aber mir gefällt es. Mal sehen, ob wir mit diesem Helm aufs Podium kommen - das wäre umso schöner", erklärt der Favorit vor dem Auftakt in Austin.