MotoE-Saison 2023: IntactGP startet mit Randy Krummenacher in die Ducati-Ära

Erstmals zwei MotoE-Startplätze für das deutsche IntactGP-Team - Der Schweizer Randy Krummenacher und der Spanier Hector Garzo fahren die neue Ducati

(Motorsport-Total.com) - Das IntactGP-Team setzt auch in der MotoE-Saison 2023 auf einen Schweizer. Randy Krummenacher wird erstmals in der Elektrorennserie an den Start gehen. Außerdem hat der deutsche Rennstall zwei Startplätze erhalten. Der zweite Fahrer ist Hector Garzo.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Der Schweizer Randy Krummenacher fährt erstmals in der MotoE-Weltmeisterschaft Zoom

In der MotoE hat IntactGP seit dem Beginn der Rennserie mit Schweizern zusammengearbeitet. 2019 fuhr Jesko Raffin die Energica Ego Corsa. In den vergangenen drei Jahren war es Dominique Aegerter. 2022 hat er den Weltcup gewonnen.

Ab 2023 bricht in der Elektrorennserie eine neue Zeitrechnung an. Ducati stellt die Einheitsmotorräder für alle Teams. Mit der V21L wurde ein komplett neues Motorrad entwickelt, das leichter und leistungsstärker ist. Außerdem erhält die MotoE offiziellen WM-Status.

Sie fährt im Rahmenprogramm von acht MotoGP-Wochenenden in Europa. Pro Station sind jeweils zwei Läufe geplant, womit der Kalender insgesamt 16 Rennen umfasst. Die MotoE gastiert auch auf dem Sachsenring in Deutschland und in Spielberg in Österreich.

"Nach dem Titelgewinn von 'Domi' sind die Fußstapfen, die es zu füllen gilt, natürlich groß", sagt IntactGP-Teamchef Jürgen Lingg. "Und doch bin ich wirklich glücklich, dass wir unser Team mit Randy Krummenacher und Hector Garzo gleich doppelt stark nachbesetzen können."

Dominique Aegerter

Mit Dominique Aegerter hat IntactGP den MotoE-Weltcup gewonnen Zoom

"Randy hat viel Erfahrung, ist selbst auch schon Weltmeister gewesen. Dass er mit großen Motorrädern gut umgehen kann, hat er in der Supersport und Superbike mehr als eindrucksvoll bewiesen."

"Er ist aber auch von seiner Persönlichkeit und Arbeitsmoral ein super Typ und er wird von seinem Charakter her sehr gut in unsere Struktur passen. Wir müssen und werden ihm Zeit geben, zumal wir selbst noch nicht wissen, was mit dem neuen Projekt von Ducati auf uns zukommen wird."

Anfang März gibt es offizielle Testfahrten in Jerez sowie Anfang April in Barcelona. Dann werden alle Fahrer und Teams die neue Ducati kennenlernen. Krummenacher, der 2019 die Supersport-WM gewonnen hat, wird erstmals mit einem Elektromotorrad fahren.

"Ich kenne Jürgen Lingg schon aus meiner 125er-Zeit", sagt der "Krummenator". "Als ich dann gelesen habe, dass Ducati die Bikes ab 2023 stellen wird, hat mich das sehr gereizt. Verfolgt habe ich die MotoE in den Jahren zuvor auch schon immer."

Hector Garzo

Hector Garzo ist bereits zwei Jahre in der MotoE gefahren Zoom

"Aber dem Motorrad fehlte meines Erachtens noch der letzte Kick. Das Intact-Team war auf der Suche nach zwei schnellen Fahrern, weswegen ich mich beim Team gemeldet habe. Beidseitig bestand sofort großes Interesse an einer Zusammenarbeit."

"Das Ziel ist zu gewinnen, auch wenn ich noch kein Rennen in dieser Kategorie bestritten habe. Dennoch bin ich seit 15 Jahren Profirennfahrer und dadurch, dass wir 2023 alle mit einem unbekannten Bike starten, sehe ich keinen Nachteil."

Der Spanier Hector Garzo hat zwei MotoE-Jahre für das Tech-3-Team bestritten. 2019 gelangen ihm drei Podestplätze. An diese Erfolge konnte er 2022 nicht anknüpfen.

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