2016 kehrt Ford mit einem GTE-Werksprogramm nach Le Mans zurück, um die Erfolgsgeschichte von vor rund 50 Jahren möglichst fortzuführen.
1964 trat Ford werksseitig mit dem GT40 erstmals in Le Mans an, aber beide Fahrzeuge schieden aus. Ein Jahr später flogen den Amerikanern die Zylinderköpfe wild um die Ohren. Der Durchbruch kam 1966 mit dem Gesamtsieg von Bruce McLaren und Chris Amon (Foto).
Ein Jahr nach dem historischen Dreifacherfolg gab es nur einen kleinen Rückschlag. Dan Gurney und AJ Foyt fuhren 1967 den Sieg ein...
... Bruce McLaren und Mark Donohue kamen auf Rang vier.
Im gleichen Jahr versuchten sich Claude Dubois und Chris Tuerlinx in der GT-Klasse. Aber der Shelby GT350 schied mit einem Getriebeschaden aus.
Ein unvergessenes Fahrzeug: Der Ford GT40 in der klassischen Gulf-Lackieruung eroberte den Gesamtsieg 1968. Am Steuer damals: Pedro Rodriguez und Lucien Bianchi.
Den bisher letzten Gesamterfolg holte Ford 1969 mit den Le-Mans-Helden Jacky Ickx und Jackie Oliver. Der Gulf-Ford fuhr damals unter der Nennung von JWA. Es folgte die große Zeit von Porsche - und...
... die Zeit von Ford (Cosworth) als Antriebspartner einiger teils exotischer und wirklich besonderer Fahrzeuge. Hier 1972 der Duckhams-Cosworth (Platz 12).
1973 zwischenzeitlich eine kurze Rückkehr unter dem Werksbanner: der Ford Capri RS mit unter anderen Hans Heyer kam jedoch nicht ins Ziel.
Schnittige Form des Mirage mit Ford-Weslake-Antrieb, der unter der Nennung von Gulf Research unter anderem mit Derek Bell im Wettbewerb war (Ausfall).
1974 pilotierte der Brite den Gulf Mirage GR7 mit 3,0-Liter-Ford-Motor im Heck. Es reichte zu Gesamtrang vier.
Ein Jahr später noch mehr Erfolg mit einem Kundenteam: Rang zwei durch Lafosse/Chasseuil im Ligier-Ford. Im Folgejahr wiederholte man dieses Ergebnis.
1975 kam das ambitionierte Projekt von Alain de Cadenet mit Ford-Antrieb auf Rang 14, ein Jahr später auf den starken fünften Platz.
In den Folgejahren hießen die Partnerteams und Chassis mit Ford-Antrieben anders: Inaltera, Chevron, Dome, Tiga, Lola oder Rondeau (Foto).
1984 setzte der unvergessene Yves Courage auf einen 3,3-Liter-Ford-Motor im Heck seines Gruppe-C-Cougar.
1985 zogen Jochen Mass und Jacky Ickx (re.) mit ihrem 962C locker am Alba-Ford vorbei. 1986 holte das Team ADA mit einem Gebhardt-Ford immerhin Rang acht - hinter sieben Porsches!
Anschließend fanden die Ford-Cosworth-Motoren unter anderem auch in den besonderen Bauten von Gordon Spice Verwendung. 1988 (Foto) gab es den Sieg in der Gruppe C2.
1991: Im Schatten des Mazda-Sieges und des Le-Mans-Auftritts eines gewissen Michael Schumacher strahlte eine Ford-Damenmannschaft: Cathy Muller, Lyn St. James, Shunji Kasuya und Desire Wilson kamen aber nicht weit.
Auf Frauenpower setzte Ford auch beim bisher letzten Angriff in Le Mans. Rahel Frey, Natasha Gachnang und Cyndie Allemann pilotierten einen der Ford GT von Matech. Man schied aber ebenso aus wie ...
... das Trio Romain Grosjean, Thomas Mutsch und Jonathan Hirschi sowie der baugleiche Matech-GT von Marc VDS. 2016 soll nun der nächste Versuch von Ford in Le Mans erfolgen.
2016 kehrt Ford mit einem GTE-Werksprogramm nach Le Mans zurück, um die Erfolgsgeschichte von vor rund 50 Jahren möglichst fortzuführen.