Ypern: Zweikampf zwischen Meeke und Loix

Freddy Loix hat bei seinem IRC-Comeback sofort Topzeiten gesetzt und führt die Ypern-Rallye wenige Sekunden vor Kris Meeke an

(Motorsport-Total.com) - Lokalmatador Freddy Loix hat am ersten Tag der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) in Ypern seine Streckenkenntnis perfekt umgesetzt. Vier von sechs Wertungsprüfungen entschied der Belgier in seinem ?koda Fabia auf den Asphaltpisten für sich. Härtester Verfolger ist Vorjahressieger Kris Meeke (Peugeot), der zwei Sonderprüfungen gewinnen konnte und in der Gesamtwertung einen Rückstand von 5,8 Sekunden aufweist. Das verspricht Spannung für den zweiten Tag.

Kris Meeke ist in einen spannenden Zweikampf mit Freddy Loix verwickelt

"Das ist eine sehr gute Rückkehr für uns. Ich fahre am Limit, aber nicht darüber", sagt ein hocherfreuter Loix zu seiner Leistung. In diesem Ton will er auch am abschließenden Tag weitermachen. Sein Kontrahent Meeke war ebenfalls zufrieden: "Ich konnte nicht mehr geben. Auf der fünften Prüfung habe ich etwas Zeit auf Freddy gut gemacht, aber ich könnte kein weiteres Zehntel mehr herausholen. Freddy fuhr wirklich sehr starke Zeiten."#w1#

Abgeschlagen auf Rang drei sah Jan Kopecký (?koda) das Ziel. Tags zuvor gewann der Tscheche noch den Shakedown, aber auf den schnellen Asphaltpisten hatte er das Nachsehen. In der ersten Wertungsprüfung kam der 28-Jährige zudem von der Strecke ab und gab anschließend zu Protokoll, dass er es danach ruhiger angehen lies. Schließlich konzentriert sich Kopecký auf die Meisterschaft.

Diese kann an Brisanz gewinnen, denn für den Gesamtführenden Juho Hänninen (?koda) verlief der Tag unglücklich. In der zweiten Wertungsprüfung erlitt der Finne einen Reifenschaden, doch der Zeitverlust hielt sich auf Platz vier noch in Grenzen. Schlimmer kam es dann in SS4: Hänninen blieb in einem Graben hängen und kam nicht mehr zurück auf die Straße. Damit können seine Verfolger ihren Rückstand in der Gesamtwertung verkleinern.

Neben Hänninen erwischte es noch weitere Unglücksraben auf den schwierigen Abschnitten. Stéphane Sarrazin (?koda) musste nach einem Konzentrationsfehler gleich nach fünf Kilometern aufgeben. Das Proton-Team verlor ebenfalls die Fahrzeuge von Chris Atkinson und Alister McRae.