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Dixon: Mit Glück und Können auf die Baltimore-Pole
Scott Dixon (Ganassi-Honda) sichert sich auf dem Stadtkurs von Baltimore die Pole-Position, obwohl er in Q2 am Weiterkommen gescheitert war...
(Motorsport-Total.com) - Scott Dixon (Ganassi-Honda) steht in Baltimore auf der Pole-Position und das, obwohl er für das dritte und entscheidende Qualifying-Segment zunächst gar nicht qualifiziert war. Aufgrund einer kurz vor Ende von Q2 unter Gelb (!) stattgefundenen Kollision zwischen Tristan Vautier (Schmidt-Honda) und Graham Rahal (Rahal-Honda) in Turn 8 konnten einige der Favoriten ihre Rundenzeit nicht mehr verbessern. "Es war mein Fehler", bekannte Rahal sofort.
© IndyCar
Scott Dixon sagt Tabellenführer Castroneves mit der Pole den Kampf an Zoom
Dies half dem Sohn des dreifachen IndyCar-Champions Bobby Rahal allerdings nichts. Ihm wurden für das Auslösen einer Unterbrechung seine beiden schnellsten Runden gestrichen, weshalb er statt in Q3 mitzufahren ans Ende der Zeitenliste von Q2 versetzt wurde. Rahals Pech war Dixons Glück. Der Neuseeländer rückte so doch noch in die Firestone-Fast-Six vor, obwohl er von der Rundenzeit als Siebter in Q2 eigentlich knapp gescheitert war.
In Q3 hielt Dixon seine Mitstreiter im Kampf um den besten Startplatz hinter sich und sicherte sich mit einer Zeit von 1:18.084 Minuten die wichtige Pole-Position auf dem holprigen Stadtkurs im Hafengebiet von Baltimore. "Ich habe auf meiner schnellsten Runde ein paar Fehler gemacht, aber das Auto war einfach höllisch schnell", freut sich der Tabellenzweite Dixon, der mit der seiner zweiten Saison-Pole nach Toronto dem Kampf um den IndyCar-Titel noch einmal reichlich Würze verleiht.
Will Power (Penske-Chevrolet) kam Dixon mit einer Zeit von 1:18.117 Minuten am nächsten, vergab auf seiner letzten fliegenden Runde mit einem Drift aber die letzte mögliche Chance auf die Pole. Der Australier startet somit am Sonntag neben Polesetter Dixon aus der ersten Startreihe. In der zweiten Reihe nehmen Simon Pagenaud (Schmidt-Honda; 3.) und Justin Wilson (Coyne-Honda; 4.) Aufstellung. Der Brite schaffte zum ersten Mal in dieser Saison den Sprung ins letzte Qualifying-Segment. In Reihe drei stehen Josef Newgarden (Fisher-Honda; 5.) und Rookie Tristan Vautier (6.) im zweiten Schmidt-Honda.
Die nach der Rahal/Vautier-Kollision in Q2 von der nicht mehr ausreichenden Zeit unter Grün direkt Betroffenen waren allen voran Tabellenführer Helio Castroneves (Penske-Chevrolet; 7.) sowie Vorjahres-Champion und Baltimore-Vorjahressieger Ryan Hunter-Reay (Andretti-Chevrolet; 8.). Die beiden starten am Sonntag aus Reihe vier vor Charlie Kimball (Ganassi-Honda; 9.) und Takuma Sato (Foyt-Honda; 10.) In der sechsten Reihe nehmen James Hinchcliffe (Andretti-Chevrolet; 11.) und der aus Q3 ausgeschlossene Graham Rahal (12.) Aufstellung.
Franchitti nur in Reihe acht - Bourdais ganz hinten
© IndyCar
Sebastien Bourdais setzte seinen Dragon-Chevy in die Reifenstapel Zoom
Ganassi-Pilot Dario Franchitti scheiterte schon in Q1 am Weiterkommen und startet nur von Position 15. "Das Auto fühlte sich eigentlich gar nicht so schlecht an. Meine Runde war einfach nicht schnell genug", zuckte Franchitti mit den Schultern. Neben dem Schotten nimmt Indy-500-Sieger Tony Kanaan (KV-Chevrolet; 16.) Aufstellung. Der Brasilianer scheiterte in der zweiten Gruppe von Q1 ebenso am Weiterkommen wie Marco Andretti (Andretti-Chevrolet; 18.) und nimmt sein 212. IndyCar-Rennen in ununterbrochener Reihenfolge neben Franchitti aus Reihe acht in Angriff.
Kanaans KV-Teamkollegin Simona de Silvestro (19.) beginnt den 16. von 19 IndyCar-Saisonläufen aus Reihe zehn. IndyCar-Debütant Stefan Wilson (Coyne-Honda; 23.) und Sebastien Bourdais (Dragon-Chevrolet; 24.) fahren von ganz hinten los. Genau wie Ernesto Viso (Andretti-Chevrolet; 22.) riskierte Bourdais in der tückischen Schikane auf der Start/Ziel-Geraden zu viel und setzte seinen Boliden in die Reifenstapel noch bevor er eine Rundenzeit realisieren konnte.
Die Renndistanz für den mit Spannung erwarteten Grand Prix of Baltimore beträgt 75 Runden. Die Grüne Flagge fällt am Sonntag um 20:30 Uhr MESZ. 'Sport 1 US' überträgt ab 19:30 Uhr live.