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Erstes LMDh-Qualifying für die 24h Daytona: Das sagen die Fahrer!
Acura hat mit Meyer Shank die erste GTP-Pole in der Geschichte der LMDh-Ära geholt - Porsche hatte einen Unfall und BMW bildet das Schlusslicht
(Motorsport-Total.com) - Die 61. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona am 28. und 29. Januar 2023 ist der Startschuss in die neue LMDh-Ära der IMSA-Serie, deren neues Aushängeschild GTP heißt. Acura holte mit Meyer Shank die erste Poleposition in der neuen Kategorie, während Porsche in der Le Mans-Schikane von Daytona den ersten Unfall hatte. BMW bildete im Zeittraining das Schlusslicht. Doch wie reagieren Fahrer und Teams?
© Motorsport Images
Acura hat mit Meyer Shank die erste GTP-Pole im LMDh-Auto geholt Zoom
Meyer Shank sicherte sich mit seinem Acura in letzter Sekunde die Poleposition für den Langstreckenklassiker in Florida. Es war Tom Blomqvist, der nach einer späten Rotphase auf seiner letzten schnellen Runde die Bestzeit in den Asphalt brannte. "Es war ziemlich verrückt", sagt der Polesitter gegenüber 'IMSA TV'. "Ich hatte keine wirkliche Referenz, um ehrlich zu sein. Ich musste improvisieren."
Laut Blomqvist war der Acura "sehr gut" abgestimmt, aber die Reifen waren bei seinem letzten Versuch noch nicht auf optimaler Temperatur. "Also musste ich es einfach versuchen und ans Limit gehen", so der Brite mit schwedischen Wurzeln, der auch von einem "vielversprechenden" Training und Qualifying vor dem eigentlichen 24-Stunden-Rennen in Daytona spricht.
Porsche muss ersten GTP-Unfall verkraften
Nick Tandy ist der erste Fahrer, der einen LMDh-Boliden in einer offiziellen IMSA-Session in die Mauer gesetzt hat. Der Porsche-Pilot war nach eigenen Angaben auf Poleposition-Kurs, als er in der Le-Mans-Schikane die Kontrolle über seinen 963 verlor und in den Reifenstapel einschlug. Der Brite war auch der Auslöser der späten Rotphase im GTP-Qualifying.
"Ich danke dem Team für das tolle Auto, das ich hier fahren durfte", sagt Tandy, der von Startplatz sieben ins Rennen gehen wird. "Ich habe den Porsche 963 unter diesen Bedingungen noch nie so schnell und so gut ausbalanciert erlebt. Das Auto war einfach großartig. Auch die Rundenzeiten waren gut und zum Glück wurde das Auto nicht zu sehr beschädigt.
Für Tandy ist der siebte Platz im GTP-Grid kein Weltuntergang, da der Startplatz bei einem 24-Stunden-Rennen keine große Rolle spielt. Penske-Porsche hat mit dem Schwesterauto zumindest einen guten Startplatz erreicht. Der ehemalige Formel-1-Pilot und zweimalige IMSA-Champion Felipe Nasr stellte den zweiten 963 auf Platz zwei und war nur 0,083 Sekunden langsamer als der Meyer-Shank-Acura.
BMW bildet das Schlusslicht im Qualifying
Im Zeittraining war bei BMW Sand im Getriebe, denn die beiden M Hybrid V8 werden am Samstagabend deutscher Zeit um 19:40 Uhr in Daytona als Schlusslichter in die Startaufstellung gehen. Doch das Team wird den Kopf nicht in den Sand stecken und versuchen, sich im Rennen nach vorne zu kämpfen.
Philipp Eng fuhr im BMW die schnellste Qualifying-Runde und war 0,7 Sekunden langsamer als Tom Blomqvist auf Platz eins. BMW-LMDh-Technikchef Brandon Fry: "Wir haben während des Roar viel an beiden Autos gearbeitet. Der Fokus lag immer auf der Leistung im Rennen. Wir hatten gute Stints und haben viele Daten gesammelt. Außerdem haben wir uns bei der Vorbereitung auf das Rennen Schritt für Schritt verbessert.
LMDh-Chassis-Lieferant Dallara im Rundgang
BMW konzentriert sich voll auf das 24-Stunden-Rennen, das nicht nur durch reine Pace, sondern auch durch kluge Entscheidungen und ein haltbares Auto gewonnen wird. "Wir sind sicher, dass die Autos im Rennen noch viel mehr leisten können", so Fry. Zur Erinnerung: BMW hatte beim Test in Sebring mit der Haltbarkeit des Autos zu kämpfen und das zweite Fahrzeug war erst für den Test in Daytona bereit.
Eng, der 2019 in Daytona Klassensieger wurde, ist dennoch optimistisch: "Natürlich wäre es schön gewesen, von vorne ins Rennen zu gehen, aber bei einem 24-Stunden-Rennen spielt die Startposition keine große Rolle. Wir haben nicht auf die Pace geachtet, sondern darauf, dass sich das Auto berechenbar verhält und für uns gut fahrbar ist. Das ist der Schlüssel zum Erfolg bei einem Langstreckenrennen - vor allem mit einem neuen Auto."
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