Session-Ticker
24h Daytona 2023: Lucas Auer operiert
Live-Ticker Trainings 24h Daytona 2023: +++ Updates zu Lucas Auer +++ Alle Trainings im Kasten +++ Nur BMW bleibt ohne Bestzeit +++
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Bericht Qualifying 24h Daytona 2023
Startaufstellung zum Rennen
Kumuliertes Ergebnis aller Freien Trainings
Rennstart ist um 19:40 Uhr MEZ
2. Training im Kasten
Diesmal schlägt Cadillac zu! Drei V-LMDh landen unter den ersten vier. Richard Westbrook erzielt mit dem Ganassi-Cadillac #02 (Bamber/Lynn/Westbrook) die Bestzeit in 1:35.185 Minuten. Das wäre beim "Roar"-Vortest in den regulären fünf Sitzungen die drittbeste Zeit gewesen. In letzter Sekunde fährt Louis Deletraz mit dem Acura #10 noch auf P2, gefolgt von zwei weiteren Caddys. Weiterhin auffällig unauffällig: BMW mit den Plätzen acht und neun, aber nicht zu weit weg.
Auch diesmal hat es wieder vier Unterbrechungen gegeben, drei davon für LMP3-Fahrzeuge. Der JDC-Miller-Duqueine #85 (Bechtolsheimer/van der Helm/Mars/Filippi), der AWA-Duqueine #13 (Fidani/Kern/Bell/Kranz) und der Andretti-Ligier #36 (Andretti/Chaves/Dickerson/Lindh) sorgten mit technischen Problemen für Rote Flaggen. Am heftigsten erwischte es jedoch den Proton-Oreca #55 (Poordad/Pizzi/Allen/Bruni) aus der LMP2. Francesco Pizzi verunfallte in der Le-Mans-Schikane, wurde aber nach einem kurzen Check aus dem Medial Center entlassen.
Ergebnis 2. Freies Training
Die komplette Story
Wir haben alles zum Unfall von Lucas Auer in diesem Artikel zusammengefasst. Sobald neue Informationen vorliegen, werdet ihr sie selbstverständlich sowohl hier als auch im Artikel erfahren.
Nicht viel los beim Team
Das Winward-Team hat das Chassis offenbar abgeschrieben, was bei einem aufgesägten Käfig kein Wunder ist. Unser Vor-Ort-Reporter Jamie Klein sagt, dass es keine großen Aktivitäten in der Winward-Garage gibt. Man wird nun versuchen müssen, ein neues Chassis an den Start zu bringen, sonst wird es das für die GTD-Polesetter bereits gewesen sein. Sollte ihnen das gelingen, könnten sie das Rennen notfalls auch zu Dritte ohne Lucas Auer bestreiten und in der GTD-Klasse bleiben.
Unterdessen ist das 2. Freie Training gestartet.
Auer ist ansprechbar!
Es gibt erste Informationen: Wie man hört, ist Auer ansprechbar und hat nach dem Unfall über Rückschmerzen geklagt. Er wird gerade im Krankenhaus untersucht.
Fotografen schildern, dass offenbar bei der Rettung Auers der Überrollkäfig aufgeschnitten worden ist. Wir warten momentan auf weitere Informationen seitens des Teams.
Fehlende Ersatzteile oder stiller BoP-Protest?
Während wir auf Informationen von Winward warten (unser Kollege Jamie Klein holt vor Ort Informationen ein), gibt es Neues von der politischen Front. Pfaff Motorsport wird in den Trainings nur sehr eingeschränkt fahren. Das Team bestreitet offiziell, dass es sich um ein Zeichen gegen die Balance of Performance (siehe Einträge Mittwoch 18:47 und Donnerstag 01:57 Uhr) handele, der Unterton ist aber eindeutig. In einem Statement der Vorjahressieger heißt es:
"Leider wird unser Porsche in den offiziellen Trainings vor dem Rennen nur wenig fahren. Viel wurde über die fehlende Pace der Porsches in Daytona geschrieben. Das ist auf keinen Fall ein Zeichen von Unmut gegenüber der IMSA oder ihrem BoP-Prozess. Wir haben volles Vertrauen in ihre Prozesse. Es war eine schwierige Entscheidung, um sicherzustellen, dass wir Auto und Komponenten in einem akzeptablen Zustand für den Start des Rennens haben, in dem unser Ziel sein wird, einfach nur zu überleben und Plätze durch die Abnutzung unserer Gegner gutzumachen. Wir werden hart mit dem kämpfen, was wir haben!"
Auer nach Unfall im Krankenhaus
Lucas Auer muss nach seinem Unfall im ersten Freien Training ins Krankenhaus. Ersten Informationen zufolge geriet er ausgangs Kurve 1 mit den rechten beiden Rädern ins Gras und bog anschließend nach links ab. Dort knallte er vehement in die Boxenmauer in dem Rechts-Links-Knick, der voll durchfahren wird. Noch ist unklar, ob es sich um einen Fahrfehler oder ein technisches Problem handelt.
Sobald mehr Informationen vorliegen, erfahrt ihr das hier.
Chaos im FT1: Fünfmal Rot, heftiger Unfall von Auer
Gleich fünfmal musste im ersten Freien Training Rot geschaltet werden, ein echter Rhythmus kam in den 90 Minuten nicht auf. Die erste Unterbrechung gab es für den gestrandeten Riley-Porsche #92 (Brule/Udell/Davis/Bleekemolen), die Zweite für Trümmerteile auf der Fahrbahn. Die Dritte wurde für den liegengebliebenen Iron-Lynx-Lamborghini #63 (Grosjean/Bortolotti/Caldarelli/Pepper) gezeigt, Nummer vier für einen Unfall mit kleineren Blessuren von John DeAngelis im Performance-Tech-Ligier #38 (DeAngelis/Allen/Bloum/Shields).
Für den ersten größeren Abflug zeichnete sich ausgerechnet ein Profi verantwortlich: Lucas Auer versenkte den Winward-Mercedes #57 (Ward/Ellis/Dontje/Auer) in Kurve 2, just nachdem er die GTD-Bestzeit markiert hatte. Diese war auch schneller als diejenige aller GTD-Pro-Fahrzeuge. Es ist auch das Fahrzeug, das die beste GT-Zeit im Qualifying markiert hatte. Die Unterbrechung dauerte eine Viertelstunde, das Winward-Team hat erst einmal reichlich Arbeit vor sich.
Die Bestzeit ging an den Wayne-Taylor-Acura #10 (R. Taylor/Albuquerque/Deletraz/Hartley). Filipe Albuquerque markierte im Schlussspurt der Session eine Zeit von 1:35.366 Minuten. Das wäre beim Vortest "Roar before the 24" gut genug für Platz drei in den regulären fünf Sessions gewesen (die spontan angesetzt Generalprobe für das Qualifying am Sonntag außer Acht gelassen).
Ergebnis 1. Freies Training
Kritik an den LMP2-Einbremsungen
Führende LMP2-Fahrer kritisieren die Tatsache, dass die LMP2-Kategorie weiterhin mit weniger Leistung und mehr Gewicht fahren muss als im vergangenen Jahr (siehe Eintrag 02:03 Uhr). "Schwer verständlich, schließlich gehen die GTPs doch dasselbe Tempo wie die DPis zuvor", sagt Nicolas Lapierre (PR1 Mathiasen) gegenüber unserem Schwesterportal 'Motorsport.com Global'. "Das macht uns das Leben mit den LMP3 deutlich schwerer. Letztlich ist es für alle gleich, also macht es mir nichts aus."
Josh Pieron (TDS) sieht für sich selbst kein Problem, für andere aber schon: "Das wird zum Problem für Bronze-Fahrer. Einige von ihnen haben jetzt mehr Probleme, die LMP3 zu überholen. Meines Erachtens war das nicht nötig. Die GTP-Fahrzeuge sind nahezu so schnell wie die DPis. Es ist jetzt ein großer Abstand [zu ihnen] und der Abstand zu den LMP3 ist kleiner, als er sein sollte. Es ist schwierig, sie aus dem Windschatten zu überholen. Wenn man Pech hat, bleibt man das ganze Infield über hängen."
In der LMP2-Klasse muss mindestens ein Fahrer ein Bronze-Rating aufweisen. Ben Keatings Polezeit war annähernd drei Sekunden langsamer als die Polerunde von 2022.
© Motorsport Images
Westbrook: LMDh-Fahrzeuge fordern Fahrer mehr
Interessanter Einblick von Ganassi-Pilot Richard Westbrook: Er hält den Cadillac V-LMDh für fahrerisch anspruchsvoller als den DPi-Vorgänger: "Das ist auf jeden Fall mehr ein Fahrer-Auto. Es ist schwerer, hat nicht viel Abtrieb, aber jede Menge Leistung. Das ist gut für GT-Fahrer [beim Wechsel zu den Prototypen]. Es gibt keine Reifenwärmer und es ist anspruchsvoll, die Reifen ins Fenster zu bringen. Hier ist der Fahrer gefordert."
"Mit weniger Abtrieb und dem Zwang zu Doppelstints [durch ein kleineres Reifenkontingent] wird es spannender als mit den DPi. Ein Fahrzeug wird die Reifen mehr verschleißen als das andere. Über zwei Stunden wird sich das bemerkbar machen. Das wird faszinierend."
Zehntes Fahrzeug für die GTD Pro
Der MDK-Porsche #53 (Kvamme/Estep/Magnussen/Hart), auf dem ursprünglich einmal Kevin Magnussen gemeldet gewesen ist, aber wegen einer Hand-OP nicht antreten kann, wechselt in die Klasse GTD Pro. Damit wächst diese Klasse auf zehn Fahrzeuge an, die GTD schrumpft auf deren 23. Diesen Schritt ist bereits der TF-Sport-Aston-Martin #64 (Giovanis/H. Plumb/M. Plumb/Trinkler) gegangen, der von der Fahrerpaarung her auch in der GTD antreten könnte. In der GTD Pro muss jeder Fahrer nur zwei Stunden Fahrzeit im Rennen absolvieren, in der GTD sind es viereinhalb für den Amateur.
© Motorsport Images
Auch LMP2 bleibt unverändert
Trotz der überraschend hohen Pace der GTP-Boliden (siehe Eintrag von 18:16 Uhr weiter unten) werden die LMP2 ihr bisheriges Niveau beibehalten. Damit bleibt es bei einem 35-Millimeter-Luftmengenbegrenzer für den Gibson-V8-Motor und einem Drehzahllimit von 8.000 Umdrehungen pro Minute. Bislang gab es keinen Restriktor und ein Drehzahllimit von 8.700 Umdrehungen pro Minute. Außerdem wiegen die Oreca 07 in diesem 950 Kilogramm, zehn Kilo mehr als 2022.
Die LMP2-Fahrer hatten sich beschwert, dass sie im Infield aus den Spitzkehren heraus LMP3- und GT-Fahrzeuge nicht mehr ausbeschleunigen können, was sie für ein Sicherheitsrisiko hielten. Überholvorgänge ziehen sich nun weiter in die Geraden hinein.
Tincknell (Porsche, GTD): Uns fehlen mindestens 16 km/h!
Dass der Porsche 911 GT3 R keine bessere Einstufung bekommt, versteht Harry Tincknell überhaupt nicht. "Der Abstand [von 2,8 Sekunden im Qualifying] ist der echte Abstand", sagt der Brite, der für AO Racing an den Start geht, gegenüber unserem Schwesterportal 'Motorsport.com Global'. "Wir werden keine plötzlich Verbesserung im Rennen durch Sandbagging sehen."
"Wir sind mit wenig Sprit gefahren, hatten Platin-Fahrer in den Autos, haben gezeigt, was wir können, und wurden von Bronze-Fahrern in anderen Autos geschlagen. Der Unterschied im Tempo ist verrückt, wir fahren in einer komplett anderen Klasse. Wir sind quasi aus dem Rennen genommen worden. Selbst wenn wir ein Ein-Runden-Rennen von der Spitze aus in Angriff nehmen würden, würden wir nicht einmal in den Top 10 landen. Als hätten andere das DRS offen."
Tincknell beziffert den Unterschied auf zehn bis zwölf Meilen pro Stunde, also 16 bis 19 km/h. "Im Dezember sind wir mit 50 Kilogramm weniger und 38-Millimeter-Restriktoren gefahren. Jetzt haben wir 33 Millimeter Das ist keine Raketenwissenschaft."
Kaum Änderungen in der BoP
Die Balance of Performance für das Rennwochenende ist veröffentlicht worden. Sie entspricht in allen Klassen genau derjenigen beim Vortest am vergangenen Wochenende. Einzige Ausnahme: Der BMW M4 GT3, der nur in der GTD-Klasse vertreten ist, erhält einen zwei Liter größeren Tank.
Besonders im Porsche-GT-Camp sorgt diese Untätigkeit für Unmut. Der neue Porsche 911 GT3 R der Generation 992 war bislang völlig chancenlos und im Qualifying 2,8 Sekunden langsamer als die Bestzeit.
Die BoP ist in unserer Info-Übersicht zu finden
So liefen die Testfahrten "Roar before the 24"
Die erste Entscheidung ist bereits gefallen: Im Qualifying am vergangenen Wochenende setzte sich der Meyer-Shank-Acura #60 (Blomqvist/Braun/Castroneves/Pagenaud) in 1:34.031 Minuten durch. Das war lediglich etwas mehr als drei Zehntel langsamer als der offizielle DPi-Streckenrekord aus dem Jahr 2019, 1:33.685 Minuten von Oliver Jarvis auf einem Mazda RT24-P. Eigentlich war erwartet worden, dass die 100 Kilogramm schwereren LMDh langsamer sind. Allerdings kommt die Highspeed-Charakteristik des Daytona International Speedway den Hybridboliden wieder entgegen.
Qualifying-Bericht
Ergebnis Qualifying
Startaufstellung zum Rennen
Außerdem standen fünf einzelne Testsitzungen bei den Testfahrten auf dem Programm. hier wurde an der Rennpace gearbeitet. Die LMDh-Boliden legten bereits eine erstaunliche Zuverlässigkeit hin und ein enges Rennen liegt in Aussicht. Die Ergebnisse hier im Überblick:
Ergebnis Session 1 (Freitag, 20. Januar, 12:40 Uhr Ortszeit)
Ergebnis Session 2 (Freitag, 20. Januar, 18:05 Uhr)
Ergebnis Session 3 (Samstag, 21. Januar, 12:48 Uhr)
Ergebnis Session 4 (Samstag, 21. Januar, 16:14 Uhr)
Ergebnis Nachtsession 5 (Samstag, 21. Januar, 20:32 Uhr)
Ergebnis Session 6 - nur GTP (Sonntag, 22. Januar, 13:41 Uhr)
© Motorsport Images
Herzlich willkommen zum Event-Ticker der 24 Stunden von Daytona
Hier werdet ihr an den Tagen bis zum Start des Rennens mit den neuesten Informationen versorgt, außerdem werden wir hier kurze Zusammenfassungen der Freien Trainings einfügen. Das Event sieht das Debüt der LMDh-Boliden, die in der IMSA SportsCar Championship auf den Namen "GTP" hören.