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24h Daytona 2023: Erste Reaktion von Lucas Auer nach schwerem Unfall
Lucas Auer beschreibt in einem ersten Statement seinen Gemütszustand und wünscht Winward Racing viel Glück beim Wiederaufbau des Fahrzeugs
(Motorsport-Total.com) - "Die Operation gestern ist sehr gut gelaufen, was mich riesig freut. Es geht mir sehr gut." Lucas Auer geht es nach seinem schweren Unfall im ersten freien Training der 24 Stunden von Daytona den Umständen entsprechend gut. Aus dem Krankenhaus meldete er sich nach dem Bruch mehrerer Lendenwirbel mit einer ersten Nachricht.
© Motorsport Images
Lucas Auer hat die Operation gut überstanden Zoom
Seine Gedanken sind vor allem beim Team, das für das Rennen ein neues Chassis aufgebaut hat, das es aus der Teamzentrale in der Nähe von Houston (Texas) hergeholt hat: "Ich wünsche in erster Linie dem Team richtig viel Glück. Sie haben es geschafft, dass sie noch starten können. Ich habe mit den Ingenieuren gesprochen und versucht, so viele Tipps wie möglich abzugeben."
Das Original-Chassis, mit dem Russell Ward, Philip Ellis, Indy Dontje und ursprünglich Lucas Auer, jetzt Ersatzmann Daniel Morad, von der Poleposition starten sollten, ist nicht mehr zu gebrauchen.
Der Grund: Bei der Bergung des Neffen von Gerhard Berger musste der Überrollkäfig des Mercedes-AMG GT3 aufgeschnitten werden. Auer klagte noch an der Unfallstelle über Rückenschmerzen und war jederzeit ansprechbar. Deshalb gingen die Rettungskräfte sehr behutsam vor und schnitten das Dach ab, um ihn rückenschonend bergen zu können.
Der 28-jährige Österreicher wurde in das Halifax Medical Center in Daytona Beach gebracht. Dort wurden "mehrere signifikante Verletzungen" im Lendenwirbelbereich festgestellt, wie es in einer Mitteilung des Teams heißt.
Am Freitag wurde Auer operiert, der Eingriff verlief ohne Komplikationen. Wie lange er ausfallen wird, hängt von der Schwere der Brüche ab. Bei einem stabilen Bruch beträgt die Schonzeit mehrere Wochen. Bei einem instabilen Bruch, bei dem auch Bänder betroffen sind, kann die Rekonvaleszenz mehrere Monate dauern.
Der Unfallhergang ist weitgehend gesichert: Auer geriet ausgangs der ersten Kurve mit zwei Rädern ins Gras, woraufhin sich der Mercedes-AMG nach links drehte. Anschließend prallte er frontal in die Betonmauer in Höhe von Kurve 2 - eine Rechtskurve, die normalerweise mit Vollgas durchfahren wird. Die Mauer trennt hier die Boxenausfahrt von der Rennstrecke. Warum er ins Gras geriet, ist noch unklar.
Die anschließende Bergung sorgte für eine 20-minütige Unterbrechung des Trainings. Winward Racing muss wegen des Chassiswechsels von ganz hinten starten, was bei einem 24-Stunden-Rennen aber kein großer Nachteil ist.
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