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Hannawald übt Kritik an der Rennleitung
Sven Hannawald hat nach der nachträglichen Strafe auf dem Nürburgring Kritik an der Rennleitung geübt - Jäger soll nicht unter Gelb überholt haben
(Motorsport-Total.com/SID) - Der einstige Skisprung-Star Sven Hannawald hat in seinem neuen Job als Auto-Rennfahrer heftige Kritik an der Rennleitung des ADAC-GT-Masters auf dem Nürburgring geübt. "Ich finde es respektlos und arrogant, wie mit uns umgegangen wurde", sagt Hannawald, der gemeinsam mit seinem Partner Thomas Jäger nachträglich eine 30-Sekunden-Strafe erhalten und dadurch Punkte in der Amateurwertung verloren hatte.
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Sven Hannawald ist mit der Entscheidung der Rennleitung unzufrieden
Nach Meinung der Rennkommissare soll Ex-DTM-Pilot Jäger im ersten von zwei Rennen bei gelben Flaggen zu schnell gefahren sein. "Fernsehaufnahmen belegen eindeutig, dass keine gelben Fahnen geschwenkt wurden, und ich habe auch keine gesehen", sagt Jäger, der als Zeugen auch noch den ehemaligen finnischen Formel-1-Piloten Mika Salo benannte. Hannawalds Team hatte am Sonntagabend der Rennleitung Bilder der eigenen Inboard-Kamera und Datenmaterial zur Verfügung gestellt und um eine schriftliche Stellungnahme gebeten.#w1#
"Jeder Mensch macht Fehler, aber man sollte dazu auch stehen. So bin ich das aus meiner bisherigen Karriere als Sportler gewohnt", sagt Corvette-Pilot Hannawald, der nach der Rückstufung vom ersten auf den dritten Platz der Amateurwertung in der Gesamtwertung dieser Kategorie vor dem Saisonfinale am 2. und 3. Oktober in Oschersleben nur noch zehn Punkte Vorsprung (87:77) auf den Schweizer Markenkollegen Toni Seiler hat.
"Bisher liegt mir noch kein Beweismaterial vor, das zu einer anderen Entscheidung führen würde. Sollten mir tatsächlich noch Dinge zur Entlastung von Herrn Jäger vorgelegt werden, dann informiere ich umgehend den Deutschen Motor Sport Bund und die Sportkommissare", sagt Renndirektor Ralf Fuß "Eine mögliche nachträgliche Änderung der Ergebnisse liegt dann in deren Händen."
Der 35-jährige Hannawald war im ersten Rennen zum zehnten Mal in Folge auf das Siegerpodest bei den Amateuren gefahren, bei denen immerhin 27 Piloten antreten. Im zweiten Lauf des Wochenendes verhinderte ein Elektronikschaden an der Corvette die Fortsetzung der beeindruckenden Serie.