• 20.07.2010 15:27

Mario Farnbacher: Dauergast auf dem Podium

Rookie Mario Farnbacher schaffte in Assen gleich dreimal den Sprung auf das Podium - Noch wartet er aber auf den ersten Sieg im ADAC-Formel-Masters

(Motorsport-Total.com) - Rookie Mario Farnbacher entwickelt sich langsam zum Dauergast auf dem Podest des ADAC-Formel-Masters. Der Sohn von Rennstall-Besitzer Horst Farnbacher schaffte in Assen dreimal den Sprung auf das Treppchen. Im dritten Lauf des Wochenendes führte er sogar über die Hälfte des Rennens, konnte den Sieg aber noch nicht nach Hause bringen. Der Franke, der die letzten sechs Läufe alle in den Top 3 beendete, ist aktuell bester Rookie in der Gesamtwertung.

Titel-Bild zur News: Mario Farnbacher

Rookie Mario Farnbacher zeigte auch in Assen wieder eine starke Leistung

Farnbacher ist erst seit dieser Saison im Automobilsport involviert, aber er hat sich schon zu einem der Frontrunner im ADAC-Formel-Masters entwickelt. Der ma-con-Pilot startete in Assen mit der zweitbesten Rundenzeit im freien Training, nur sein erfahrener Teamkollege Richie Stanaway war schneller. Im Qualifying sollte es allerdings nicht in diesem Stil weitergehen: "Ich war mit Regenreifen draußen, weil ich dachte, dass die Strecke nicht so schnell abtrocknen würde." Tat sie aber und deshalb fand sich Farnbacher nur auf dem sechsten Platz wieder.#w1#

Trotz des sechsten Starplatzes fuhr Farnbacher im ersten Rennen auf das Podium. In der Anfangsphase hatte er sich sogar bis auf den zweiten Platz nach vorne gearbeitet, doch gegen Richie Stanaway zog Farnbacher wenig später den Kürzeren: "Ich hatte einen kleinen Fahrfehler gemacht, den hat Richie sofort genutzt. Danach fuhr mein Auto in den Kurven nur noch geradeaus, irgendetwas hatte sich verstellt." Trotz der Behinderung konnte Farnbacher in der Schlussphase das Duell mit Pascal Wehrlein um Rang drei für sich entscheiden. "Darüber war ich auch froh", atmete er auf.

"Am Ende der Saison möchte ich in der Gesamtwertung schon vor Patrick Schranner liegen." Mario Farnbacher

Am Sonntagvormittag mussten die Nachwuchspiloten zum zweiten Rennen des Wochenendes antreten. Farnbacher begann vom dritten Startplatz, hatte sich im Laufe des Durchgangs an seinen Vordermann Patrick Schranner im Windschatten ansaugen können, aber fand keinen Weg vorbei. "Patrick hat sich ziemlich breit gemacht, aber alles war fair. Ich konnte auch gut mit dem dritten Platz leben", berichtet er. "Aber am Ende der Saison möchte ich in der Gesamtwertung schon vor Patrick Schranner liegen und im Laufe des Jahres auch noch einmal ein Rennen gewinnen."

Das hätte er fast schon im dritten Lauf von Assen geschafft. Zu Beginn riss er die Führung an sich und verteidigte sie bis zur neunten Runde. "Dann unterlief mir ein Fehler, den Patrick nutzte. Ich wollte kontern und dabei schlüpfte auch Richie vorbei. So ein Mist, dass ich so meinen möglichen ersten Sieg weggeworfen habe", ärgerte er sich hinterher. Auch der dritte Rang konnte den Franken nicht trösten.

In der Fahrerwertung schaut es nach zwölf Läufen für Farnbacher sehr gut aus. Hinter Stanaway und Schranner, die beide im zweiten Jahr in dieser Serie unterwegs sind, ist er als Dritter bester Neuling. Mitte August stehen für Farnbacher in der Lausitz die nächsten Rennen auf dem Programm.