Sorge um Alguersuaris Gesundheit: Rennlizenz gesperrt

Weil er nach dem vergangenen ePrix ohnmächtig wurde, wurde die Rennlizenz von Jaime Alguersuari vorrübergehend ausgesetzt - Comeback offen

(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht, dass Fabio Leimer beim ePrix von London für Virgin ins Lenkrad greifen darf, kam für viele überraschend. Weniger überraschend ist aber, dass Jaime Alguersuari seinen Platz dafür räumen musste. Wer allerdings sportliche Gründe hinter dem Fahrertausch vermutet, nachdem der Spanier in den vergangenen fünf Rennen lediglich vier Zähler einfahren konnte, sieht sich getäuscht.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Gesundheitliche Gründe: Jaime Alguersuaris Saison ist vorzeitig beendet Zoom

In einer Stellungnahme macht der ehemalige Formel-1-Pilot gesundheitliche Gründe für die Entscheidung verantwortlich: Weil er nach dem ePrix von Moskau am 6. Juni aufgrund von Dehydrierung und Erschöpfung kurzzeitig das Bewusstsein verlor, musste er sich im Anschluss einigen medizinischen Tests unterziehen. Zwar sei das Ergebnis nach eigener Aussage positiv ausgefallen, dennoch hatte die Untersuchung weitreichende Folgen.

"Meine Rennlizenz wurde vorübergehend ausgesetzt, bis die FIA sicherstellen kann, dass ich vollständig in der Lage bin, meine sportliche Karriere fortzusetzen", erklärt Alguersuari offiziell. Sorgen müssten sich seine Fans aber angeblich keine machen: "Meine Gesundheit ist sicher, und ich bin in guter Form. Ich bin total überzeugt, dass ich an diesem Wochenende antreten könnte", erklärt er weiter, "aber aus Sicherheitsgründen müssen wir uns medizinisch eingehend damit befassen."

Aus diesem Grund habe er gemeinsam mit dem Virgin-Team, der FIA und den Ärzten entschieden, nicht am ePrix von London teilzunehmen. "Es ist schade, weil es der letzte ePrix der Saison ist und ich vor unseren Fans fahren wollte, aber wir müssen die Vorgänge der FIA respektieren", so der Spanier. Vor dem letzten Saisonwochenende liegt Alguersuari auf Rang elf der Gesamtwertung. Ob er eine weitere Saison fahren wird, ist aktuell noch unklar.