Zak Brown: DRS zu behalten ist eine gute Idee
Das umstrittene DRS wird wohl auch in der Formel-1-Saison 2022 zum Einsatz kommen - McLaren-CEO Zak Brown findet das richtig
(Motorsport-Total.com) - Für McLaren-CEO Zak Brown ist die geplante Beibehaltung des DRS in der Formel 1 zumindest für kommende Saison der richtige Schritt. Zwar sollten die neuen technischen Regeln Überholmanöver auch ohne den Klappflügel erlauben, doch absolute Sicherheit gebe es dafür nicht.
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DRS soll auch 2022 noch Bestandteil der Formel 1 bleiben Zoom
"Was man mir gesagt hat, sowohl innerhalb meines Teams als auch die anderen, dann glaubt jeder daran, dass es funktionieren wird", sagt Brown mit Blick auf die neuen Regeln. Diese sollen den Einfluss der Aerodynamik und die Entstehung der sogenannten "dirty air" verringern, weshalb es mit den neuen Fahrzeugen ab 2022 einfacher möglich sein soll, dem Vordermann zu folgen - zumindest in der Theorie.
"Aber wir wissen es nicht, bis wir auf die Strecke kommen. Daher denke ich, ist es eine gute Idee, DRS vorerst beizubehalten. Und dann sollten wir - wie beim Sprint - die Autos fahren lassen und schauen: Hat es wie geplant funktioniert? Braucht es Anpassungen? Brauchen sie DRS? Brauchen wir es für eine kürzere oder längere Zeit?", erklärt Brown.
Wolff: DRS ein "fantastischer Teil der Show"
Das langfristige Ziel der Formel 1 ist es, den umstrittenen Klappflügel, der dem Hintermann einen enormen Geschwindigkeitsvorteil verschafft, wieder abzuschaffen. Das Drag-Reduction-System wurde 2011 eingeführt und sorgte seither für viele Diskussionen. Zwar hat die Zahl der Überholmanöver zugenommen, über die Qualität der Manöver gibt es jedoch unterschiedliche Ansichten.
Zumindest 2022 soll das System aber noch zur Anwendung kommen. "Wie beim Sprint arbeiten wir zunächst nur mit Daten und Zeichnungen und Anschauungsmaterial. Aber bis wir auf der Strecke sind, wissen wir es nicht", meint Brown.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat sich unterdessen lobend über das DRS geäußert. "Das DRS wurde eingeführt, weil die Autos aerodynamisch so effizient und leistungstechnisch so nah beieinander waren, dass man nicht mehr folgen konnte", so der Österreicher.
Er ergänzt: "Es ist ein aerodynamisches Werkzeug, dass, wie ich finde, den Sport attraktiver gemacht hat. Aber wenn man in Zukunft wieder besser hinterherfahren kann, dann ist DRS überflüssig. Heute jedoch ist es ein fantastischer Teil der Show."
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