• 02.02.2006 11:07

  • von Fabian Hust

Williams bedauert den Verlust von Nick Heidfeld

Patrick Head verrät, dass man gern weiterhin mit Heidfeld zusammengearbeitet hätte, dass BMW aber schnell handelte während Williams zu lang zögerte

(Motorsport-Total.com) - Betrachtet man die Situation einmal nüchtern, dann ist es fair, dass Nick Heidfeld in den kommenden Jahren für BMW an den Start gehen wird. Es waren schließlich die Bayern, die den Mönchengladbacher im letzten Winter bei ihrem damaligen Partner Williams ins Spiel brachten und vorschlugen, den Deutschen einen Test absolvieren zu lassen. "Quick Nick" setzte sich gegen Antonio Pizzonia durch und bekam den Zuschlag.

Titel-Bild zur News: Patrick Head

Patrick Head bedauert den Verlust von Nick Heidfeld

Nach nur einem Jahr ist der Wahlschweizer samt Motorenpartner BMW im Gepäck wieder aus Grove abgezogen worden, woran das Williams-Team nicht ganz unschuldig ist, wie Anteilseigner Patrick Head glaubt, der liebend gern weiterhin mit dem 28-Jährigen zusammengearbeitet hätte: "Nachdem wir den Deal mit BMW verloren haben, haben wir möglicherweise nicht schnell genug reagiert", so der Brite gegenüber dem 'Autosport'-Magazin.#w1#

Die Situation war vertrackt: Das Williams-Team besaß eine Option auf die Dienste seines Fahrers für die Saison 2006. Doch BMW bot Heidfeld einen langfristigen Vertrag an, Williams nicht und der Rennfahrer schlug zu: "Wir hatten für 2006 eine Option auf Nick, nicht aber für 2007 und 2008", so der 59-Jährige, der zugibt, dass BMW handelte bevor Williams überhaupt über den nächsten Schritt nachgedacht hatte.

"Wir haben uns dann entschieden, ihn 2006 nicht einzusetzen, denn es ist mit einem Fahrer nie einfach, von dem man weiß, dass er das Team verlässt", begründet Patrick Head, warum man Nick Heidfeld schon für die kommende Saison zum BMW Sauber F1 Team ziehen ließ. Man habe diese Erfahrung vorletztes Jahr mit Juan-Pablo Montoya gemacht und sei sich sicher, dass das Gleiche dieses Jahr mit Renault und Alonso passieren wird.