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Webber nimmt Favoritenrolle nicht an
Red-Bull-Pilot Mark Webber spielt seine deutliche Jerez-Bestzeit vom Freitag herunter: "Nächste Woche kann es ganz anders aussehen"
(Motorsport-Total.com) - Wenn es um die Favoriten für die neue Saison geht, haben viele Fans und Fachleute Red Bull weit oben auf der Rechnung. Nach starken Leistungen im Vorjahr geht die Mannschaft um Stardesigner Adrian Newey mit klaren Zielen ins neue Jahr: Titel sollen her! Mark Webber konnte die großen Ambitionen am Freitag in Jerez mit einer Rekordrunde für 2010er-Fahrzeuge (1:19.299 Minuten) unterstreichen. Der Abstand zu den Verfolgern war deutlich.
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Mark Webber ist bester Laune: Der Red Bull RB6 funktioniert offenbar gut
"Es war nicht allzu schlecht", stapelt der Australier nach seine schnellen Runde tief. "Es war gut, endlich einmal im Trockenen fahren zu können. Man hatte mal viel Sprit an Bord, mal weniger. Jede Runde bei diesen trockenen Bedingungen war Gold wert. Wir haben nun eine gute Basis, die uns in der kommenden Woche eine gute Arbeit beim Test in Barcelona ermöglichen sollte. Hoffentlich können wir uns dann um ganz spezifische Bereiche kümmern."#w1#
An welchen Stellen man den Red Bull RB6 noch verbessern müsse, ließ Webber offen. Sicher ist allerdings, dass der zweifache Grand-Prix-Sieger im Vergleich zur Konkurrenz am Freitag wenige Longruns absolvierte. Eine Rennsimulation soll erst in Barcelona folgen. "Am Freitag war es gut, aber nächste Woche kann es wieder anders ausschauen", mahnt Webber. "Wir müssen mal sehen, wie es sich zu Beginn der Saison entwickelt. Ich schätze, dass spätestens ab Malaysia niemand mehr über den Jerez-Test spricht."
Bei Red Bull widmet man sich derzeit intensiv der optimalen Reifennutzung. Fast alle Teams fahren ausgiebige Tests, um das Verhalten der neuen Pneus besser zu verstehen. "Die Vorderreifen gehen hier ganz gut. Aber über die Hinterreifen muss man sich wirklich Gedanken machen", so Webber. Er fügt hinzu: "Wir wissen allerdings, dass die Strecke in Jerez besondere Anforderungen an einen Reifen stellt. Wir alle müssen diesbezüglich noch viel lernen."
Im österreichischen Team arbeiten Webber und sein Teamkollege Sebastian Vettel gemeinsam an der weiteren Entwicklung des RB6. Chefdesigner Adrian Newey lobte die Fahrerpaarung unlängst, weil sich die beiden in ihrem Feedback perfekt ergänzen. "Es ist eine gesunde Rivalität", beschreibt der Australier sein Verhältnis zum jungen Deutschen. "Er stachelt mich an. Wir haben ein gutes Verhältnis. Das liegt aber auch am Team, denn in unserer Mannschaft gibt es keinerlei ungesunde Schwingungen, es ist alles gut."