Video: Max Verstappens erste Runde in Zandvoort

Max Verstappen durfte den Kurs von Zandvoort in einem RB8 unter die Räder nehmen und ist vor allem von den Steilkurven beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Als erster Formel-1-Pilot durfte Max Verstappen in dieser Woche einen Vorgeschmack auf den neuen Zandvoort-Kurs bekommen. Der Niederländer, der Anfang Mai sein Heimspiel auf dem Dünenkurs genießen darf, fuhr in einem RB8 um die Strecke und konnte dabei auch die beiden neuen Steilkurven in einem Formel-1-Auto testen.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen konnte als erster Formel-1-Pilot die Steilkurven durchfahren Zoom

"Es war eine großartige Möglichkeit, die erste Person zu sein, die in einem Formel-1-Auto auf dem neuen Kurs von Zandvoort fahren darf", sagt der Red-Bull-Pilot. "Die Strecke ist echt cool, besonders Kurve 3, wo das Banking wirklich fantastisch ist. Ich hätte nicht erwartet, dass das Banking so stark ist, aber es ist wirklich cool, dort mit einem Formel-1-Boliden zu fahren."

Auch auf die letzte Kurve ist Verstappen wirklich gespannt: "Dort herrscht ebenfalls ein starkes Banking, und mit den neuen Autos und offenem DRS wird es eine gute Herausforderung und viel Spaß", sagt er.

Steilkurven "verrückt"

Neben seiner Ausfahrt im RB8 durfte Verstappen auch Papa Jos zu dessen 48. Geburtstag in einem Aston Martin DBS Superleggera mitnehmen. "Er kann es immer noch nicht leiden, neben mir zu sitzen", lacht Max Verstappen. "Daher bin ich nicht ans Limit gegangen. Wir haben einfach geredet und etwas Spaß gehabt."


Onboard: Max Verstappen eröffnet Zandvoort 2.0

Eine Runde auf der nun mit zwei Steilkurven versehenen Rennstrecke in Zandvoort mit Red-Bull-Pilot Max Verstappen! Weitere Formel-1-Videos

Auch der ehemalige niederländische Rennfahrer Arie Luyendyk, nach dem eine der Steilkurven benannt ist, geriet nach einer Probefahrt ins Schwärmen: "Der neue Kurs ist beeindruckend. Noch beeindruckender als ich erwartet hatte", sagt er. Vor allem die beiden neuen Steilkurven seien "verrückt", wie er meint. "Wenn du dort hinfährst, baut sich eine Asphaltwand vor dir auf."

Luyendyk wurde ebenfalls von Verstappen mit um die Strecke genommen und ist beeindruckt vom Youngster: "Man konnte sofort seine großartige Fahrzeugbeherrschung sehen. Es ist, als würde er Klavier spielen."

Kein Verständnis für Überholkritik

Trotz der Vorfreude auf das Rennen wird Zandvoort bereits jetzt dafür kritisiert, dass es kaum Überholmanöver geben wird, doch das sieht Zandvoorts Sportchef Jan Lammers ganz anders. Er erwartet sogar Überholmanöver in den Steilkurven, weil er glaubt, dass mehrere Linien möglich seien.

"Ich denke, man kann die Kurve sogar zu zweit nebeneinander fahren", sagt er. "Ich denke, dass wir Überholmanöver erwarten können, allerdings gibt es ein großes Risiko, die Position gleich danach zu verlieren, weil dein Ausgang beeinträchtigt ist."


Die fertige Steilkurve in Zandvoort

Für Luyendyk war es sogar notwendig, dass man die letzte Kurve zu einer Steilkurve umbaut, um in Kurve 1 überholen zu können. "Sonst wäre das nicht möglich", meint er. Doch Überholen ist für Lammers ohnehin nur ein Randthema: "Ein aufregendes Rennen ist nicht gleichzusetzen mit einem Rennen mit vielen Überholmanövern", betont er.

Sein Vergleich: "In Monaco kann man nicht überholen, trotzdem kann das Rennen sehr aufregend sein. Und in Abu Dhabi kann man ganz einfach überholen, aber das Rennen ist ziemlich langweilig."

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