• 31.07.2010 15:48

  • von Fabian Hust

Vettel: "Es lief wie geschmiert"

Nicht nur Red Bull präsentiert sich auf dem Hungaroring überlegen, sondern auch Sebastian Vettel fuhr überzeugend zu vierten Pole-Position in Folge

(Motorsport-Total.com) - Nur im zweiten Qualifying-Teil überließ Sebastian Vettel seinem Teamkollegen Mark Webber kurzzeitig den Vortritt, im entscheidenden dritten Durchgang schlug der Deutsche überlegen zu. Sein erster Versuch reichte aus, denn Mark Webber gelang es im zweiten Anlauf nicht, sich zu verbessern. Vettel fuhr die letzte Runde zu Ende, verpasste dabei seine zuvor gefahrene schnellste Runde nur knapp.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel hatte nur im zweiten Qualifying-Durchgang etwas zu kämpfen

"Ich bin sehr glücklich", so der Red-Bull-Pilot, der zum vierten Mal in Folge von der Pole-Position startet. "Das ganze Wochenende lief schon wie geschmiert, wie man so schön sagt. Es hat alles geklappt, von Anfang bis jetzt."#w1#

Die Dominanz von Red Bull auf dem Hungaroring ist für die Konkurrenz erdrückend, Vettel war um über 1,2 Sekunden schneller als Fernando Alonso im Ferrari auf dem dritten Platz: "Wir haben mit dem Auto von Freitag auf Samstag noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht. Im dritten Qualifying haben die beiden Versuche, bei denen es darauf ankam, gepasst."

Doch auch wenn es so einfach aussah, das war es nicht, wie der 23-Jährige betont: "Tatsächlich war es eine ziemlich schwierige Einheit. Ich hatte im zweiten Qualifying-Durchgang auf den weichen Reifen keinen reibungslosen Versuch, und es gab nicht allzu viel, was wir mit dem Auto machen konnten. Aber im dritten Qualifying-Durchgang war ich zuversichtlicher."

Voll des Lobes war Vettel wenig überraschend für sein Auto: "Ich meldete mich über Funk bei den Jungs und sagte ihnen, dass dies ihr Moment war. Sie haben dieses wunderbare Auto gebaut, es ist ein solches Vergnügen, es zu fahren. Ich freue mich auf das morgige Rennen."

Warum man schlussendlich gegenüber Ferrari derart überlegen war, stellt auch Vettel vor ein Rätsel: "Wir haben uns selbst gefragt, wo Ferrari in Hockenheim seine Geschwindigkeit her hatte, und nun liegen wir vorn. Die Strecke passt einfach zu uns. Wir gaben unser Bestes, und darauf können wir sehr stolz sein."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Ungarn


Zuletzt hatte der Heppenheimer vom ersten Startplatz aus kein Glück, beim Großen Preis von Ungarn wird der Start jedoch noch wichtiger sein als zuletzt auf dem Hockenheimring: "Ich bin froh, dass ich für morgen auf der Pole, der sauberen Seite stehe. In Ungarn ist es für gewöhnlich wichtig, auf der sauberen Seite zu stehen. Da man hier so schwer überholen kann, wird der Start sehr wichtig."

"Die Vorzeichen sind gut, ich denke, dass wir den Start dieses Mal hinbekommen. Wir haben das Problem des vergangenen Wochenendes gefunden, als ich einen schlechten Start hatte. Ich bin zuversichtlich, dass wir einen normalen Start haben und ich zumindest in der Lage bin, die Position zu verteidigen."

Das Rennen vor den Toren von Budapest ist ein Besonderes, das zeigt sich auch am Ende bei der Siegerehrung, bei der Vettel natürlich am liebsten auf der obersten Stufe stehen möchte: "In Ungarn gibt es eine schöne aus Porzellan hergestellte Trophäe. Diese fehlt noch, also ist sie morgen das Ziel."