Stefanovic: "Habe eine hohe Meinung von Rubens"

Zoran Stefanovic hat für seine Formel-1-Bewerbung keinen Antriebspartner gefunden, träumt aber von einem Comeback von Altstar Rubens Barrichello

(Motorsport-Total.com) - Zoran Stefanovic versucht seit Jahren vergebens, in die Formel 1 einzusteigen, und hat erst kürzlich seine Bewerbung bei der FIA zurückgezogen. Doch der Serbe, eigenen Angaben zufolge schon seit 1967 glühender Fan der Königsklasse und seit mehr als 30 Jahren mit Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone bekannt, will trotzdem nicht aufgeben.

Titel-Bild zur News: Zoran Stefanovic

Zoran Stefanovic gibt seinen Traum von der Formel 1 weiterhin nicht auf

Sollte es ihm gelingen, eines Tages ein Team auf die Beine zu stellen, wäre Rubens Barrichello ein möglicher Fahrer: "Ich habe eine hohe Meinung von Rubens. Die Jahre konnten ihm nichts anhaben", erklärt Stefanovic gegenüber 'OmniCorse.it'. "Ich weiß, dass Rubens in die Formel 1 zurück möchte, und ich suche nach guten Fahrern. Aber wenn er in Zukunft für mich fahren soll, muss ich erst ein klitzekleines Problem lösen: einen Startplatz bekommen."

Und das ist momentan sehr weit weg. Auch die Gerüchte um eine Übernahme des Marussia-Teams werden in der Branche skeptisch betrachtet. Stefanovic bleibt diesbezüglich vage: "Ich stehe seit einigen Jahren mit einigen Teams in Kontakt. Das ist eine bekannte Tatsache. Über die Details dieser Verhandlungen möchte ich im Moment aber nichts sagen."

Interessanterweise tritt er für eine Kostenreduktion, aber gegen den Einsatz von Kundenchassis ein, obwohl das einem kleinen Team theoretisch helfen müsste. Aber: "Die Formel-1-Weltmeisterschaft ist nicht für Kundenautos geeignet. Sie würde so an Reiz verlieren", beharrt Stefanovic. Sollte er jemals einen Grand-Prix-Boliden bauen, dann nur einen waschechten Stefan F1 - und zumindest Teile dafür könnten in seiner serbischen Heimat produziert werden.

Der Grund für das Zurückziehen der aktuellen Stefanovic-Bewerbung ist, dass keiner der drei derzeit aktiven Motorenhersteller mit ihm zusammenarbeiten möchte. Das ärgert den Geschäftsmann: "Unserer Ansicht nach sollten alle gleiche Chancen haben. Wir konnten aber keinen Vertrag mit einem der bestehenden Hersteller abschließen, obwohl wir ausführlich mit allen gesprochen haben." Daher sei man gezwungen gewesen, der FIA noch vor deren Entscheidung abzusagen.