Piastri verbessert Reifenmanagement: "Unterschied wie Tag und Nacht?

(Motorsport-Total.com) - "Ich weiß nicht, ob 'meistern' das richtige Wort ist, aber ich habe mich massiv verbessert”, sagt Oscar Piastri am Ende einer erfolgreichen Formel-1-Saison 2024. Der 26-Jährige holte zwei Siege und mischte regelmäßig an der Spitze mit. Laut dem Australier hat sich sein Reifenmanagement im Vergleich zu 2023 deutlich verbessert, weshalb er mit McLaren erfolgreicher war.

© Motorsport Images

Oscar Piastri hat sein Reifenmanagement 2024 deutlich verbessert Zoom

"Ich denke, es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht”, vergleicht der Youngster seine Fähigkeiten in den Saisons 2023 und 2024. Von Perfektion will der McLaren-Pilot allerdings nicht sprechen, denn auch 2024 hatte er in einigen Rennen noch Probleme, die Reifen ins optimale Arbeitsfenster zu bringen.

Doch woran hat Piastri gearbeitet, um besser mit den Pirelli-Pneus umzugehen? "Ich weiß jetzt besser, was ich proaktiv tun kann, um die Reifen zu managen”, berichtet der Rennsieger von Ungarn und Aserbaidschan. "Ich musste den steinigen Weg gehen und Erfahrungen sammeln. Das war schmerzhaft. Aber ich denke, ich habe mich in diesem Bereich stark verbessert.”

Während er in seinem Rookie-Jahr in den Rennen kontinuierlich Boden auf seinen Teamkollegen Lando Norris verlor, fuhren die jungen Wilden von McLaren in der Saison 2024 auf Augenhöhe. Wenn ein Neuling in die Königsklasse kommt, fehlt laut Piastri die Zeit, sich mit den Reifen zu beschäftigen: "Das kann man nur im Rennen lernen. Natürlich kann man auch im Training etwas ausprobieren, aber da weiß man nie, ob es etwas bringt, weil man nicht annähernd die Renndistanz fährt.”

Deshalb zählt nur das Rennen, weshalb gerade unerfahrene Fahrer dazu verdammt sind, genau dann, wenn es darauf ankommt, Techniken auszuprobieren, um die Reifen in den Griff zu bekommen. "Das kann im Rennen manchmal richtig Kopfschmerzen bereiten”, sagt Piastri. "Wenn du dann einen Fehler machst, kannst du es nicht einfach noch einmal versuchen. Das beeinflusst dann direkt das Rennergebnis. Das war letztes Jahr manchmal frustrierend, aber wir haben uns 2024 sehr verbessert. Ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben."