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Mercedes mit Doppel-Aus in SQ2: "Sollten nicht in der Position sein"
Mercedes kommt mit Upgrades nach Miami - und rutscht in der Startaufstellung noch weiter hinter: Wie viel Bock hat Hamilton noch auf seinen Silberpfeil?
(Motorsport-Total.com) - Alles neu macht der Mai - oder, wie im Fall von Mercedes in Miami, alles nur noch schlimmer: Mit einem vorgezogenen Update treten die Silberpfeile am Wochenende in Florida an, am Ende des Sprint-Qualifyings am Freitag steht damit aber nur ein schmerzliches Doppel-Aus in SQ2 zu Buche.
© Motorsport Images
Lewis Hamilton schlängelt sich durch die Mauern in Miami Zoom
An mangelnder Unterstützung liegt der nächste Nackenschlag für Mercedes jedenfalls nicht: Teamchef Toto Wolff verfolgt das Sprint-Quali in der Box eingerahmt von Pressemann Bradley Lord, Esteban Gutierrez und Mick Schumacher - am Ende wenigstens etwas tröstender Beistand, angesichts der Plätze elf und zwölf für George Russell und Lewis Hamilton.
Das Rätselraten, warum sich Mercedes aktuell so schwer tut, geht indes munter weiter: "Im Training hat sich der weiche Reifen noch echt gut angefühlt auf dem Auto, die Pace war auch gut und ich Vierter", erklärt Russell nach der Session: "Auf dem Medium sind wir aber einfach nicht ins Arbeitsfenster gekommen und dann habe ich mich plötzlich auf der falschen Seite vom Strich wiedergefunden."
Gerade mal 13 Tausendstel fehlen auf Rang zehn und die nächste Runde: "Es war knapp da draußen, aber wir sollten nicht in der Position sein, so eng am Rausfliegen dran zu sein", kritisiert Russell die maue Mercedes-Form.
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George Russell lag einmal mehr knapp vor Lewis Hamilton Zoom
Der Brite fordert: "Wir müssen über Nacht jetzt ein paar Verbesserungen für das richtige Qualifying vornehmen." Immerhin hat er noch Hoffnung: "Ich habe keine Zweifel, dass wir uns im Sprintrennen nach vorne bewegen. Aber wir müssen halt unsere Probleme im Qualifying in den Griff kriegen, denn es ist immer schwer mit den Autos davor zu kämpfen."
Den zunächst ausgebliebenen Effekt der Upgrades - Mercedes ist unter anderem mit neuem Unterboden und Frontflügel in Miami unterwegs - will er erstmal nicht überbewerten: "Alle haben hier große Updates gebracht, McLaren hat ein großes Upgrade, Aston hat letzte Woche was gebracht", so Russell: "Ich schätze, da sitzen wir alle im selben Boot. Aber heute hat es einfach nicht geklappt für uns."
Hamilton erwartet "nicht viel" vom Sprint
Ein ähnliches Bild zeichnet nach der Session auch Teamkollege Hamilton, der sich um 28 Tausendstel hinter Russell einsortiert - und im entscheidenden Versuch in Kurve 16 auch noch die Wand küsst. Auch Hamilton ist im Training zunächst noch zufrieden mit seiner Balance, bei der Jagd um die Sprint-Startplätze dann gar nicht mehr ...
"Vom zwölften Startplatz wird es für uns ein harter Sprint. Ich erwarte nicht allzu viel, denn es ist keine einfache Strecke, um einem anderen Auto zu folgen oder es zu überholen", fällt Hamiltons Fazit nicht gerade optimistisch aus. Schlechte Laune also beim Rekordweltmeister, die sich ähnlich auf seine Performance auswirken könnte wie bei seinem zumindest sonntags teilweise lustlosen Auftritt in China zuletzt?
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Lewis Hamilton wechselt 2025 von Mercedes zu Ferrari Zoom
"Ich glaube schon, dass Lewis voll da ist. Aber ob er auf seinem besten Level fährt, das wissen wir nicht, denn wir sehen ihn nicht um die Spitze kämpfen", erklärt Ex-Hamilton-Teamkollege Jenson Button bei Sky: "Das gibt dir als Fahrer diesen Extra-Kick, vor allem wenn du schon so viele WM-Titel und Rennen gewonnen hast wie er. Einfach nur in den Punkten anzukommen, bedeutet da nicht so viel."
Doch selbst damit dürfte es für die Silberpfeile am Samstag schwer werden, nehmen im Sprint doch nur die ersten Acht etwas Zählbares mit nach Hause.
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