Fall Horner: Mitarbeiterin reicht laut Medien Beschwerde bei FIA ein
Die Frau, die Red-Bull-Teamchef Christian Horner unangemessenes Verhalten vorwirft, hat laut eines Medienberichts Beschwerde bei der FIA eingereicht
(Motorsport-Total.com) - War die Affäre um Formel-1-Teamchef Christian Horner bislang eine interne Angelegenheit von Red Bull, muss sich einem Bericht der BBC zufolge nun der Automobil-Weltverband FIA mit dem Fall befassen. Nach Informationen des britischen Senders hat die Mitarbeiterin, die Horner beschuldigt, bei der FIA eine offizielle Beschwerde über dessen Verhalten eingereicht.
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Diese sei bei der Ethikkommission der FIA eingegangen, was der Automobil-Weltverband weder bestätigen noch dementieren wollte. In einer allgemein gehaltenen Stellungnahme der FIA heißt es: "Bei der FIA werden Anfragen und Beschwerden vom Compliance Officer und gegebenenfalls von der Ethikkommission entgegengenommen und bearbeitet. Beide Gremien arbeiten unabhängig und garantieren strikte Vertraulichkeit während des gesamten Prozesses."
"Daher können wir den Eingang einer bestimmten Beschwerde nicht bestätigen und es ist unwahrscheinlich, dass wir in der Lage sein werden, weitere Kommentare zu Beschwerden abzugeben, die wir von irgendeiner Partei erhalten", heißt es weiter.
Nach Informationen der BBC sei eine erste Mitteilung eines Whistleblowers bereits am 2. Februar 2024 bei der Ethik- und Compliance-Hotline der FIA eingegangen.
Darin sei der Verband aufgefordert worden, sich der Angelegenheit anzunehmen, und es sei die Befürchtung geäußert worden, dass Red Bull versuchen könnte, den Fall zu vertuschen. Am 6. März habe sich ein Whistleblower erneut an die FIA gewandt und gedroht, in einem nächsten Schritt die Medien zu informieren.
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Die Vorwürfe der inzwischen suspendierten Mitarbeiterin, Horner habe sich ihr gegenüber als Vorgesetzter unangemessen verhalten, waren Anfang Februar publik geworden.
Nach einer internen Untersuchung durch Red Bull wurde Horner, der stets seine Unschuld beteuert hatte, am 28. Februar von den Vorwürfen freigesprochen. Gegen diese Entscheidung der Red Bull GmbH hat die Mitarbeiterin nach übereinstimmenden Medienberichten in der vergangenen Woche Berufung eingelegt.
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