Aus Sicherheitsgründen: Vorgaben zur Reifennutzung
Pirelli bittet die Teams der Formel 1, am Nürburgring einige Vorgaben bei der Reifennutzung einzuhalten, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten
(Motorsport-Total.com) - Bloß keine weiteren Reifenschäden riskieren. Das ist offenbar das Motto von Pirelli am Nürburgring. Denn der Formel-1-Reifenlieferant hat die Rennleitung vor dem Auftakt zum Großen Preis von Deutschland gebeten, den Teams einige Vorgaben zur Reifennutzung aufzuerlegen. Konkret geht es um die Druckwerte, den Sturz und das Wechseln der Reifen von der linken zur rechten Autoseite und umgekehrt.
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Die Pirelli-Reifen der Formel 1 sind auch am Nürburgring Gesprächsthema Nummer eins Zoom
Letzteres ist ab dem ersten Freien Training auf dem Nürburgring nicht mehr länger gestattet. In einer von Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting herausgegebenen Mitteilung heißt es: "Vorder- und Hinterreifen müssen auf der Seite des Fahrzeugs angebracht werden, für die sie ursprünglich vorgesehen waren. Ein Wechsel von der einen zur anderen Seite ist nicht erlaubt."
Außerdem hat Whiting den Teams feste Druckwerte vorgegeben, die nicht unterschritten werden dürfen. Vorn und hinten muss der minimale Reifendruck beim Losfahren mindestens 16 psi (etwa 1,1 Bar) betragen, während der Fahrt soll der Druck an der Vorderachse stabil bei mindestens 20 psi (etwa 1,4 Bar) und an der Hinterachse stabil bei mindestens 19 psi (etwa 1,3 Bar) liegen.
Feste Vorgaben gibt es nun auch für die Sturzwerte an Vorder- und Hinterachse. Vorn darf ein maximaler negativer Sturz von 4,0 Grad gefahren werden, hinten sind es maximal 2,5 Grad negativen Sturzes. "Es liegt in der Verantwortung der Teams, den Technischen Delegierten der FIA davon zu überzeugen, dass die Autos zu jeder Zeit diesen Vorgaben entsprechen", so Whiting in seinem Schreiben.