So wie es in jedem Rennen einen Ersten gibt, so gibt es auch einen Letzten: Doch welcher Fahrer hat in der Geschichte der Formel 1 am meisten letzte Plätze?
So wie es in jedem Formel-1-Rennen einen Ersten gibt, so gibt es auch immer einen Letzten. Doch welcher Fahrer hat in der Geschichte der Formel 1 am öftesten den letzten Platz belegt? Dieser Frage wollen wir in dieser Fotostrecke nachgehen. Dabei zählt die offizielle Wertung - also Fahrer, die 90 Prozent des Rennens geschafft haben.
#9 Fernando Alonso (10): Wir haben gleich sechs Fahrer mit zehn letzten Plätzen, die sich dadurch den letzten Platz der Top 10 teilen. Einer ist Fernando Alonso, der vor allem in seinem ersten Jahr bei Minardi 2001 und fruchtlosen Saisons bei McLaren ein paar davon angesammelt hat. Allerdings ist er auch der Fahrer mit den meisten Rennen.
#9 Michele Alboreto (10): Auch der 2001 verstorbene Italiener Michele Alboreto hat bei knapp 200 Starts eine Menge Gelegenheit gehabt, letzte Plätze zu sammeln. Schlechte Zuverlässigkeit und verpasste Qualifyings bei Footwork, Lola oder Minardi haben zumindest dafür gesorgt, dass die Zahl nicht höher ausfällt.
#9 Kevin Magnussen (10): Der Däne hatte seit seinem Formel-1-Einstieg 2014 selten wirklich konkurrenzfähiges Material. Vor allem in den späteren Haas-Jahren war es für ihn einfach, letzte Plätze zu sammeln. Allerdings musste er nie in den wirklichen Schrottkisten sitzen wie einige seiner Mitstreiter auf der Liste.
#9 Takuma Sato (10): Dass der Japaner Autofahren kann, hat er mit zwei Siegen beim Indy500 bewiesen, doch in der Formel 1 musste er häufig auf nicht konkurrenzfähiges Material zurückgreifen, wie bei Jordan 2002 oder vor allem bei Super Aguri, das 2006 mit einem im Grunde vier Jahre alten Auto an den Start gegangen war.
#9 Christijan Albers (10): Der Niederländer verbrachte zweieinhalb Jahre bei Minardi, Midland und Spyker am Tabellenende, aber zumindest kann ihm niemand seinen fünften Platz beim Skandal-Rennen in Indianapolis 2005 nehmen. Da waren zwar nur sechs Autos am Start, Letzter war Albers da aber nicht.
#9 Nikita Masepin (10): Der Letzte dieser Reihe ist Nikita Masepin, der es aber geschafft hat, innerhalb von nur einer Saison auf zehn letzte Plätze zu kommen. Fairerweise muss man aber sagen, dass es bei Haas 2021 nur zwischen ihm und Teamkollege Mick Schumacher darum ging, die Rote Laterne zu vermeiden.
#5 Jenson Button (12): Mit über 300 GP-Starts hatte es der Weltmeister von 2009 leicht, viele schlechte Platzierungen zu sammeln - vor allem wenn man in den nicht konkurrenzfähigen Earthdreams-Hondas oder McLaren-Hondas saß. Der japanische Motorenhersteller war für den Briten also Fluch und Segen zugleich.
#5 Lance Stroll (12): Auch der Kanadier kommt aktuell auf zwölf letzte Plätze. Die hatte er vor allem in seinen ersten beiden Jahren bei Williams gesammelt, wo es mit dem Team bergab ging. Seit seinem Wechsel zu Racing Point (Aston Martin) läuft es besser, sodass ein letzter Platz jetzt schon eine große Überraschung wäre.
#5 Robert Kubica (12): Wie Stroll hat auch Robert Kubica seine letzten Plätze vor allem Williams zu verdanken. Vor seinem Rallye-Unfall war er einer der Shooting Stars der Formel 1 und auf dem Weg zu Ferrari, doch sein Comeback-Jahr bei Williams neun Jahre nach dem letzten Rennen hat ihn in dieser Statistik hochgebracht.
#5 Narain Karthikeyan (12): Der erste Inder der Formel 1 profitierte vom Skandalrennen in Indianapolis 2005, wo er Vierter wurde, konnte ansonsten aber für Jordan und HRT nie einen Punkt holen. Dennoch hält er einen Rekord: Platz 24 in Valencia 2011 ist die schlechteste Position, die je ein Fahrer in der Formel 1 im Ziel hatte.
#4 Jonathan Palmer (13): Knapp am Treppchen vorbei geht es für den Vater von Jolyon Palmer, der von 1983 bis 1989 für Williams, RAM, Zakspeed und Tyrrell in der Formel 1 fuhr. Vier Jahre musste der Brite dabei auf seinen ersten Punkt warten - viel Zeit, um genügend schlechte Positionen für diese Liste hier zu sammeln.
#3 Jarno Trulli (14): Die Karriere des Italieners gleicht einer Pyramide: Zu Beginn bei Minardi und Prost hatte es Trulli schwer, genau wie am Ende beim neuen Lotus-Team. Hätte es nicht den "Trulli-Train" gegeben, bei dem er nach starkem Qualifying besonders schwer zu überholen war, hätte er die Wertung hier anführen können.
#1 Giancarlo Fisichella (15): Ähnlich sieht es bei seinem Landsmann aus, dessen gute Karriere am Anfang (Minardi) und am Ende (Force India) steinig war. Vor allem bei Force India sammelte Fisichella letzte Plätze, bevor er in Spa 2009 mit Platz zwei überraschte und seine Formel-1-Zeit bei Ferrari ausklingen ließ.
#1 Max Chilton (15): König der letzten Plätze ist aber Max Chilton, der in nur 35 Rennen die gleiche Zahl sammelte wie Fisichella in 229. Der Brite war im unterlegenen Marussia langsamer als Teamkollege Jules Bianchi und kam in seinen ersten 25 Rennen immer ins Ziel. So sammelt man halt entsprechende Positionen!