Von Max Verstappen bis Ayrton Senna: Wer waren die besten Regenfahrer in der Geschichte der Formel 1?
#10 der besten Regenfahrer aller Zeiten: Max Verstappen. Zugegeben: Es ist gewagt, jemanden in diesen erlesenen Kreis zu heben, der noch nie einen Grand Prix auf nasser Strecke gewonnen hat. Aber Auftritte wie in Brasilien 2016 oder China 2017 deuten an, dass Verstappens Talent dazu locker ausreicht.
#9: Jenson Button. Vielleicht nicht der begnadetste Regenfahrer, wenn es um den schieren Speed geht. Aber der "Reifenflüsterer" versteht es meistens perfekt, a) die richtigen Entscheidungen zu treffen und diese dann b) auch perfekt umzusetzen. Legendär etwa seine Aufholjagd in Montreal 2011.
#8: Sebastian Vettel. Mit dem "Wunder von Monza" feiert er gleich seinen ersten Grand-Prix-Sieg im Regen, und zwar im unterlegenen Toro Rosso. Es folgen weitere Regen-Sternstunden, etwa sein erster Red-Bull-Sieg in Schanghai 2009. Demgegenüber stehen Blackouts wie in Fuji 2008 gegen Mark Webber oder in Montreal 2011 gegen Jenson Button.
#7: Juan Manuel Fangio. Der 1995 verstorbene Argentinier ist keiner, der im Regen das Hirn ausschaltet und deswegen gewinnt. Fünfmal triumphiert er auf nasser Fahrbahn. Unter anderem in Bremgarten 1951. Auf dem Foto setzt er gerade zum Überholmanöver gegen Louis Chiron an.
#6: Stirling Moss. Vergleicht man die Wahrscheinlichkeit eines Sieges im Trockenen vs. im Regen, taucht Moss in allen Statistiken weit vorne auf. Seinen vielleicht legendärsten Regentriumph feiert er in der "Grünen Hölle", 1961 auf dem Nürburgring. Unvergessen auch sein Sportwagen-Sieg 1958 in Oulton Park. Ein Fotofinish.
#5: Gilles Villeneuve. Um im Regen wirklich schnell zu sein, hilft es, den Verstand ausschalten zu können. Das ist eine Gabe, die Jacques Villeneuves Vater wie kein anderer beherrscht. Eine denkwürdige Kostprobe seiner Risikobereitschaft gibt er beim Sieg in Watkins Glen 1979 auf Ferrari ab.
#4: Lewis Hamilton. Zum ersten Mal in Erscheinung tritt seine außergewöhnliche Gabe auf nasser Fahrbahn beim Heimsieg in Silverstone 2008. Dort hängt er seine Verfolger um mehr als eine Minute ab. Für das "Podium" reicht es dennoch nicht ganz - weil in seinen McLaren-Jahren Teamkollege Jenson Button manchmal smarter ist.
#3: Michael Schumacher. Mit 21 Siegen im Regen ist "Schumi" einsamer Rekordhalter. Aber deswegen auch automatisch der Beste in dieser Kategorie? Unbestritten ist: Legendäre Fahrten wie auf dem Nürburgring 1995 oder in Barcelona 1996 sind ein Stück Grand-Prix-Geschichte.
#2: Alberto Ascari. Fünfmal tritt der Italiener bei einem Regenrennen in der Formel 1 an. Viermal gewinnt er. Zum ersten Mal übrigens in Spa-Francorchamps, wo 1952 noch recht wenig Respekt vor der Tatsache herrscht, dass Rennautos im Regen auch mal von der Strecke abkommen könnten ...
#1: Ayrton Senna. "Magic" wird er nach seinem ersten Grand-Prix-Sieg auf nasser Strecke in Estoril 1985 getauft, und tatsächlich hat es meist etwas Magisches, wenn Senna im Regen zu Höchstform aufläuft. Monaco 1984, Suzuka 1988, Interlagos 1991 - die Liste ist lang. Aber sein denkwürdigster Regensieg ist sicherlich Donington 1993.