Zwei Rundenrekorde und auch nach Zahlen das monotonste Rennen der Formel-1-Geschichte: die Daten aus Monte Carlo
In Sachen Spannung war der Monaco-Grand-Prix alles andere als denkwürdig. Dennoch sorgte das Rennen für mehrere Rekorde der Formel-1-Geschichte. Die interessantesten Statistiken zum Durchklicken ...
Daniel Ricciardo (Red Bull) holte die zweite Pole-Position seiner Karriere. Schon die erste war ihm 2016 in Monaco geglückt. Seine Rundenzeit von 1:10.810 Minuten markierte einen neuen Streckenrekord - 1,368 Sekunden schneller als als Kimi Räikkönen (Ferrari) im Qualifying des Vorjahres.
Mit seinem siebten Sieg zog Ricciardo in der ewigen Bestenliste mit Rene Arnoux (Foto) und Juan Pablo Montoya gleich. Als 61. Pilot der Geschichte münzte er eine Pole-Position in einen Erfolg um und als 55. Fahrer realisierte er einen Start-Ziel-Sieg.
Dabei war Ricciardo bisher ein Mann für schwierige Rennverläufe gewesen und hatte nie zuvor ein Rennen auf dem ersten Platz beendet, ohne aus den Top 4 gefallen zu sein. Nach Jack Brabham (1959, Foto) und Mark Webber (2010 und 2012) siegte er als dritter Australier im Fürstentum.
Für Red Bull war der Monaco-Grand-Prix das 250. Rennen seit der Teamgründung. Die Österreicher feierten ihren 57. Sieg. Schon zum 100. und zum 150. Geburtstag gab es einen großen Pokal, nämlich 2010 in Ungarn durch Webber und 2013 in Bahrain durch Sebastian Vettel.
Vettels zweiter Platz bedeutete den 102. Podiumsbesuch seiner Karriere und den 733. für Ferrari. Lewis Hamilton war zum 122. Mal unter den Top 3, Mercedes zum 162. Mal. Für den Briten war es zudem das 31. Rennen in Serie, das er unter den Top 10 und damit in den WM-Punkten beendete.
Für Vettel und Hamilton war es das jeweils sechste Podium in Monaco. Damit zogen sie mit Alain Prost gleich, befinden sich in dieser Statistik aber noch hinter Ayrton Senna (8) , Foto) sowie Graham Hill und Michael Schumacher (je 7).
Die Top 6 der Startaufstellung waren in der gleichen Reihenfolge auch die Top 6 im Ziel. Das gab es nie zuvor in der Formel 1. Bisher herrschte so viel Monotonie nur unter den Top 5, und zwar bei den Rennen in den Niederlanden 1974, in Japan 2000, in Frankreich und Italien 2003 sowie in Ungarn 2017.
Der viertplatzierte Räikkönen stand erstmals in der Saison 2018 in einem Rennen, das er beendete, nicht auf dem Podium.
Es war das erste Mal seit 2009, dass bei einem Rennen in Monaco nicht das klassische Safety-Car zum Einsatz kam. Jedoch aktivierte die Rennleitung das Virtuelle Safety-Car infolge der Kollision zwischen Charles Leclerc (Sauber) und Brendon Hartley (Toro Rosso).
17 Autos erreichten das Ziel - so viele wie nur viermal zuvor in der Geschichte des Monaco-Grand-Prix, nämlich 1972 (bei 25 Startern), 2007 (bei 22 Startern), 2011 (bei 23 Startern) und 2015 (bei 20 Startern).
Renault punktete in Monaco erstmals seit acht Jahren wieder. Die letzten Zähler hatte 2010 Robert Kubica als Dritter geholt.
Max Verstappen (Red Bull) fuhr in 1:14.260 Minuten die schnellste Rennrunde. Es war die dritte seiner Karriere, womit er mit Bruce McLaren, Jochen Rindt und Keke Rosberg gleichzog. Auch dieser Umlauf markierte einen neuen Rekord, 0,179 Sekunden schneller als Schumachers bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2004.
Nach dem Ausfall Fernando Alonsos (McLaren) haben nur noch zwei Fahrer alle Rennen 2018 unter den Top 10 beendet: Hamilton und Vettel. Romain Grosjean (Haas) und Sergei Sirotkin (Williams) sind nach sechs Grands Prix die einzigen Piloten Fahrer ohne WM-Punkte.
Zwei Rundenrekorde und auch nach Zahlen das monotonste Rennen der Formel-1-Geschichte: die Daten aus Monte Carlo