Vom C19 bis zum C35: So stellte Sauber seit dem Jahr 2000 seine neuen Formel-1-Boliden vor
2000: Die insgesamt achte Formel-1-Präsentation von Sauber und die erste im neuen Jahrtausend - Mika Salo und Pedro Diniz mit dem C19. Der Finne schafft viermal den Sprung in die Punkteränge, der Brasilianer kein einziges Mal.
2001: Kimi Räikkönen, der seine erste Formel-1-Saison bestreitet, und Nick Heidfeld posieren mit dem C20. Heidfeld wird beim Grand Prix von Brasilien Dritter und auch Rookie Räikkönen kann mit zwei vierten Plätzen auf Anhieb überzeugen. Nach nur einem Jahr bei Sauber wechselt der "Iceman" zu McLaren.
2002: Felipe Massa ist im Jahr nach Räikkönen der nächste Rookie, der bei Sauber anfängt. Gemeinsam mit Nick Heidfeld und einer Gruppe Show-Girls enthüllt er den C21. Ein Podestplatz bleibt diesem Auto aber verwehrt. Die Bestmarke: Heidfelds vierter Platz beim Grand Prix von Spanien.
2003: Heinz-Harald Frentzen, der schon in den Jahren 1994 bis 1996 für Sauber fuhr, kehrt zurück und enthüllt zusammen mit Nick Heidfeld den C22. Beim Grand Prix der USA in Indianapolis wird Frentzen Dritter - der einzige Sauber-Podestplatz des Jahres.
2004: Rückkehrer Felipe Massa und Neuzugang Giancarlo Fisichella posieren mit dem C23. Vor allem der Italiener fährt konstant in die Punkteränge, ein Podestplatz gelingt ihm aber ebenso wenig wie Teamkollege Massa.
2006: Sauber tritt ab sofort als BMW-Sauber auf. Die Typenbezeichnung der Autos ändert sich vom klassischen C (das auf Peter Saubers Ehefrau Christiane zurückgeht) hin zu F1. Der 2006er-Bolide trägt die Bezeichnung F1.06 und wird gefahren von Jacques Villeneuve, der bereits 2005 für Sauber fuhr, und Rückkehrer Nick Heidfeld. Heidfeld wird beim Grand Prix von Ungarn Dritter, zeitgleich wird Villeneuve durch Robert Kubica abgelöst.
2007: Robert Kubica und Nick Heidfeld präsentieren den F1.07 am BMW-Hauptsitz in München. Heidfelds neuerlicher dritter Platz beim Grand Prix von Ungarn geht als Saisonbestleistung in die Annalen ein. Aufgrund der Disqualifikation des McLaren-Teams (Spygate) schließt BMW-Sauber die Saison hinter Ferrari auf Platz zwei der Konstrukteurswertung ab.
2008: Robert Kubica und Nick Heidfeld bleiben dem Team erhalten. Mit dem F1.08 gewinnt Kubica den Grand Prix von Kanada - bis heute der einzige Sieg in der Sauber-Historie. Zusammen holen Kubica und Heidfeld in der Saison 2008 elf Podestplätze und hinter Ferrari und McLaren Rang drei hinter Konstrukteurswertung.
2009: Robert Kubica und Nick Heidfeld gehen mit dem F1.09 in ihre dritte gemeinsame Saison, können an frühere Erfolge aber nicht anknüpfen. Kubicas vierter Platz beim Grand Prix von Belgien bleibt das Saisonhighlight. Zum Jahresende erklärt BMW den Rückzug aus der Formel 1.
2010: Rückkehr zu alter Sauber-Tradition. Kamui Kobayashi und Pedro de la Rosa präsentieren den C29 ohne Glitz und Glamour auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia. De la Rosa wird im Herbst von Nick Heidfeld abgelöst, doch der siebte Platz des Spaniers beim Grand Prix von Ungarn bleibt zusammen mit Kobayashis siebtem Platz beim Grand Prix von Japan das Highlight.
2011: Erneut enthüllt Sauber den neuen Boliden in Valencia. Kamui Kobayashi und Formel-1-Rookie Sergio Perez holen mit dem C30 zusammen 44 WM-Punkte. Die Bestmarke: Kobayashis fünfter Platz beim Grand Prix von Monaco, wo Teamkollege Perez im Training schwer crasht und beim Kanada-Grand-Prix durch Pedro de la Rosa vertreten wird.
2012: Diesmal zeigen Kamui Kobayashi und Sergio Perez, die dem Schweizer Team über Winter erhalten geblieben sind, den neuen Boliden in Jerez de la Frontera. Mit dem C31 gelingen insgesamt vier Podestplätze - dreimal nimmt Perez, einmal nimmt Kobayashi an der Siegerehrung teil.
2013: Die beiden Neuzugänge Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez neben dem C32, mit dem Hükenberg zweimal der Sprung in die Top 5 gelingt. Der Deutsche, der von Force India kam, verlässt Sauber nach Ende der Saison in Richtung seines vorherigen Arbeitgebers.
2014: Recht schmucklos durch die Veröffentlichung einiger Studiofotos präsentiert Sauber den C33. Es sollte ein schlechtes Omen für die Saison werden. Adrian Sutil und Esteban Gutierrez fahren mit dem C33 hoffnungslose hinterher. Erstmals in seiner Formel-1-Geschichte beendet das Sauber-Team eine Saison ohne WM-Punkt.
2015: IKEA-Blau-Gelb oder doch nur wegen der Banco do Brasil? Fest steht: Das finanziell krisengeschüttelte Sauber-Team muss 2015 mit den Paydrivern Felipe Nasr und Marcus Ericsson an den Start gehen.
2016: Die Farbgebung bleibt gleich und auch der C35 selbst scheint seinem Vorgänger recht ähnlich zu sein. Auch die Fahrerpaarung bleibt mit Felipe Nasr und Marcus Ericsson gleich.
2017: Das Blau bleibt, die gelbe Farbe verschwindet mit dem Abgang von Felipe Nasr vom Auto und wird durch Weiß und Gold ersetzt. Mit diesem Boliden sollen Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein für einen Aufschwung bei Sauber sorgen.
2018: Im Zuge der neuen Technikpartnerschaft mit Alfa Romeo besann sich Sauber auf ein Design, das bereits bei der Verkündung der Kooperation präsentiert wurde. Mehr als ein Foto gab es nicht zu sehen.