Unfallschäden im höheren einstelligen Millionenbereich: Die Crash-Chronologie von Mick Schumacher in seinen zwei Saisons beim Haas-Formel-1-Team
Bahrain 2021: Während sich sein Teamkollege Nikita Masepin beim ersten Wochenende der Saison gleich dreimal dreht und in Runde 1 aus dem Rennen crasht, erwischt es Schumacher selbst nach dem Safety-Car-Neustart. Nach der vierten Kurve steigt der Deutsche zu früh aufs Gas, dreht sich, kann aber weiterfahren. P16 wird es beim Debüt.
Imola 2021: Im zweiten Rennen seiner Formel-1-Karriere fliegt Schumacher hinter dem Safety-Car ab, als er mit Schlangenlinien seine Reifen aufwärmen will. Der Haas-Pilot verliert das Heck und schlägt in die Boxenmauer ein, woraufhin der Frontflügel gewechselt werden muss.
Monaco 2021: Bitterer ist da schon der Crash im dritten Freien Training in Monaco 2021. Schumacher bricht das Heck ausgangs der Casino-Kurve aus, und er schlägt links in die Barriere ein. Das Training ist gelaufen, das Auto kann bis zum Qualifying einige Stunden später nicht repariert werden.
Frankreich 2021: Mit P15 in Le Castellet schafft Schumacher erstmals in seiner Karriere den Einzug ins Q2, was mit dem unterlegenen Haas VF-21 ein großer Erfolg ist. Das Problem: Nach einem Unfall in Kurve 6 auf seiner letzten Q1-Runde kann er am zweiten Qualifyingabschnitt gar nicht erst teilnehmen.
Ungarn 2021: Wie schon in Monaco verpasst Schumacher das Qualifying in Budapest, nachdem er im dritten Freien Training heftig in die Reifenstapel kracht. Ausgangs der schnellen Kurve 11 verliert der Haas-Pilot das Heck seines VF-21 und schlägt mit 30g in die Barriere ein.
Brasilien 2021: Auf der Strecke in Sao Paulo ist Haas im Verhältnis zur restlichen Saison überraschend gut, doch in Runde 11 touchiert Schumacher Kimi Räikkönen bei einem Überholversuch in Kurve 1 und macht sich seinen Frontflügel kaputt. Die Folge: P18 und damit der letzte gewertete Fahrer im Ziel.
Saudi-Arabien 2021: Im vorletzten Rennen der Saison 2021 fliegt Schumacher noch einmal heftig ab. In der schnellen Kurve 22 bricht ihm in der Anfangsphase des Grand Prix das Heck aus, woraufhin sein Haas mit über 200 km/h in die Barriere einschlägt. Diese muss daraufhin unter roten Flaggen zunächst einmal repariert werden.
Saudi-Arabien 2022: Nur wenige Monate später, beim zweiten Lauf der Saison 2022, landet Schumacher in Dschidda wieder in der Mauer. Der Deutsche kommt in Q2 ausgangs Kurve 10 weit auf den Randstein und wird auf die Innenseite der Strecke zurückgeschleudert. Das Qualifying ist gelaufen, auch am Rennen kann er nicht mehr teilnehmen.
Imola 2022: Von P10 gestartet dreht sich Schumacher in der dritten Kurve der ersten Runde des Rennens, womit er sich die Chance auf seine ersten Formel-1-Punkte nimmt. Im weiteren Rennverlauf folgt noch ein Dreher in der Variante Alta, womit es am Ende nur zum 17. Platz reicht.
Miami 2022: Ein Rennwochenende später sind die ersten Punkte wieder zum Greifen nah. Doch die beiden Kumpels Sebastian Vettel und Mick Schumacher räumen sich fünf Runden vor Schluss in Kurve 1 auf den Plätzen 9 und 10 liegend gegenseitig ab. Vettel scheidet aus, während der Haas-Pilot sein Auto auf P15 ins Ziel schleppt.
Monaco 2022: Unter Mischbedingungen verliert Schumacher beim Großen Preis von Monaco im schnellen Schwimmbadbereich die Kontrolle über seinen Haas VF-22. Wie bereits in Saudi-Arabien teilt sich sein Auto in zwei Hälften. Das Rennen ist nach 27 Runden vorbei und das Chassis hinüber.
Japan 2022: Im ersten Freien Training von Suzuka setzt Schumacher seinen Haas kurioserweise erst nach Ablauf der Zeit in die Mauer. Auf der Runde in die Box rutscht er bei nassen Bedingungen in Kurve 7 von der Strecke. Dabei wird der Haas so zerstört, dass der Deutsche im zweiten Training zuschauen muss.
Abu Dhabi 2022: Nachdem Haas bereits die Entscheidung pro Hülkenberg für 2023 getroffen hat, leistet sich Schumacher beim Saisonfinale noch ein Malheur. In Runde 39 berührt er Nicholas Latifi in Kurve 5 am Heck, woraufhin sich beide drehen. Laut Rennkommissaren allein seine Schuld. Mit P16 landet er trotzdem vor Teamkollege Magnussen.